Puma-Panzer werden an der Ostflanke dringend gebraucht. Laut ZEIT-ONLINE-Recherchen hakt es jedoch bei der Modernisierung. Das sorgt für Unmut – nicht nur bei der Truppe.

17. Juni 2025, 11:29 Uhr

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Artikelzusammenfassung

Beim anstehenden Nato-Gipfel in Den Haag im Juni soll festgelegt werden, was von der Bundeswehr zur Abschreckung gegenüber Russland erwartet wird. Doch neue Probleme mit dem Schützenpanzer Puma, der für die Verteidigung der baltischen Staaten benötigt wird, sorgen für Verzögerungen. Die Umrüstung auf den modernen Konstruktionsstand S1 läuft schleppend, und nur 60 von 84 überholten Panzern konnten bisher abgenommen werden. Dies gefährdet die Einsatzfähigkeit der Streitkräfte und könnte zu Kostensteigerungen im Milliardenbereich führen. Kritik kommt auch aus Brüssel, wo man genau verfolgt, ob Deutschland seine Sicherheitsversprechen einhält.

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Bundeswehr: Ein Schützenpanzer Puma während eines Großmanövers der Nato.

Ein Schützenpanzer Puma während eines Großmanövers der Nato.
© Juliane Sonntag/​Photothek/​imago images

Es ist der wohl wichtigste Termin seit Jahren, den das Verteidigungsministerium im
Augenblick vorbereitet: Beim anstehenden Nato-Gipfel Ende Juni in Den Haag soll festgestellt werden, was von der
Bundeswehr zur Abschreckung gegenüber Russland künftig erwartet
wird
, wie viel Personal konkret einzubringen ist – und welches deutsche
Kriegsgerät.

Ausgerechnet in
der Vorwoche brechen für Verteidigungsminister Boris Pistorius (SPD) neue Probleme auf. Denn beim Kriegsgerät gibt es Ärger, das belegen Recherchen von ZEIT ONLINE im Umfeld der Bundeswehr-Führung.
Konkret geht es um den Schützenpanzer Puma, der bereits vor Russlands Großinvasion in die Ukraine anfällig war – und seitdem weiterhin im Ministerium Sorgen bereitet.