Im Bereich der Justizvollzugsanstalt Bielefeld-Senne findet derzeit ein großer Polizeieinsatz statt. Auch Hubschrauber sind im Einsatz. Nach ersten Informationen der Polizei ist ein inhaftierter Mann am Morgen aus der Haftanstalt abgehauen.
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Gegen 7.35 Uhr war die Leitstelle der Polizei Bielefeld darüber informiert worden, dass der 39-jähriger inhaftierter Mann aus der JVA Bielefeld-Senne verschwunden und flüchtig sei. Er sei in einem weniger stark abgesicherten Hafthaus untergebracht gewesen, in dem auch Häftlinge im offenen Vollzug einsitzen, so Katja Küster von der Bielefelder Polizei. Der Mann habe am Morgen mit einem Gefangenentransport verlegt werden sollen. Dabei sei er über einen Zaun gesprungen und entkommen.
Er flüchtete in Richtung A33
Nach dem aktuellen Kenntnisstand der Polizei flüchtete er in Richtung A33. „Er könnte überall auftauchen, natürlich auch im Osnabrücker Raum, wo die A33 hinführt“, so Küster. Tatsächlich sei davon auszugehen, dass der Gesuchte versuche, eine große Distanz zu seinem Ausbruchsort aufzubauen. Verkehrsteilnehmer sollten daher im näheren und weiteren Umfeld von Bielefeld keine Anhalter mitnehmen.
So sieht der Mann aus
Der Mann wird wie folgt beschrieben: Er ist 1,86 Meter groß, schlank, hat eine Glatze und einen Vollbart. Er hat links ein Tattoo. „Er wurde aufgrund von Gewaltdelikten inhaftiert“, so Küster. Nähere Details wollte sie nicht nennen.
Zeugen, die den Mann gesehen haben, melden sich bitte mit Hinweisen auf den aktuellen Aufenthaltsort bei der Polizei Bielefeld unter der Notrufnummer 110.