Spontan einen Platz im Sternerestaurant buchen oder Spitzenküche zum Last-Minute-Preis erleben, das verspricht eine Gastro-App, die jetzt in Düsseldorf und Umgebung startete. Ihre Idee zu „HiddenTable“ präsentierten die Gründer Malte Herbst und Laura Hutter geladenen Gästen im 25-Hours-Hotel.
Die App gibt es bereits in Hamburg und München. „Wir haben beispielsweise das Agata’s, Fritz’s Frau Franzi, das Bistro Fatal, die Stadthaus Brasserie und Zwanzig23 by Lukas Jakobi im Programm“, sagte Gründer Malte Herbst. Das Angebot an Restaurants werde kontinuierlich weiter ausgebaut.
„Das typische Angebot ist ein Drei- oder Vier-Gänge Menü, bei dem die Gäste das Restaurant kennenlernen und die Restplätze noch kurzfristig buchen können“, sagte Malte Herbst. „Im Regelfall bucht der Gast für den gleichen oder nächsten Tag bei uns.“ Für das Gründer-Duo ist ein enger Austausch mit den Gastronomen wichtig. „Der Gast zahlt im Voraus in der App, bekommt dafür eine Vergünstigung und spart teilweise bis zu 20 oder 30 Euro pro Person und der Gastronom hat die Sicherheit, dass der Gast auch wirklich kommt“, so Herbst. Die Tischbuchung und Bezahlung laufen über die App. „Es geht vielen gar nicht nur um die Kosten, viele sind froh, dass sie alles auf einer Plattform schnell finden“, sagte Laura Hutter von „HiddenTable“.
Ein Blick in die App zeigt das konkrete Angebot: Angezeigt werden jeweils drei Tage. Mitte der Woche waren pro Tag etwa acht Restaurants buchbar, davon drei bis fünf auf Düsseldorfer Stadtgebiet, der Rest etwa in Köln, Duisburg, Neuss oder Krefeld. (Kleiner Schwachpunkt: Das ist erst beim Klick aufs Angebot erkennbar.) Angezeigt wurden außerdem die buchbaren Zeiten und die Zahl der Gänge. Die Menüs kosteten zwischen 54 und 109 Euro, je nach Restaurant. Sparen ließen sich bis zu 20 Euro.
Zum Start der neuen Fine-Dining-App war Sternekoch Lukas Jakobi unter den Gästen: „Bei uns war es immer relativ schwierig, einen Platz zu bekommen, weil wir auf Monate ausreserviert sind, und wenn du in drei Monaten einen Tisch hast, weißt du nicht, ob du da wirklich kannst“, sagte er. „HiddenTable ist eine Plattform mehr, Tische, die spontan frei werden, zu promoten“, stellte er fest.
Weil Restaurantreservierungen nicht verpflichtend seien, könne die App helfen, die Stornierungen besser in den Griff zu bekommen, erklärte das Gründer-Duo. „Das sind für die Gastronomen sichere Buchungen und so können kurzfristig Restplätze vergeben werden.“ Auch junge und neue Gäste spreche das Angebot aus der App an, sind die Gründer sicher. „Sie können so einfach mal die gehobene Küche ausprobieren.“ Die App „HiddenTable“ ist auf Android- und Apple-Smartphones verfügbar.