Nach Unfall an Bahnübergang: Zugstrecke wieder freigegeben | ndr.de
Stand: 19.06.2025 11:33 Uhr
An einem unbeschrankten Bahnübergang in Braunschweig-Bienrode ist am Sonntag ein Zug mit einem Auto kollidiert. Der Gleisabschnitt ist am Donnerstagmorgen wieder freigegeben worden.
Das teilte eine Sprecherin der Deutschen Bahn auf Nachfrage des NDR Niedersachsen mit. Nach dem Unfall war die Strecke teils gesperrt, im Regionalverkehr kam es zu Einschränkungen. Der Bahnsprecherin zufolge ist an dem Bahnübergang, wie auch an einem weiteren in der Region, nun eine mobile Schrankenanlage aufgestellt worden. Festinstallierte Halbschranken sollen demnach folgen, die Planung dafür laufe bereits.
Erixx fordert bessere Sicherung unbeschrankter Bahnübergänge
Bei dem Unfall am Sonntag war eine 27 Jahre alte Autofahrerin der Bundespolizei zufolge leicht verletzt worden. Die rund 50 Fahrgäste seien bei dem Unfall unverletzt geblieben. Nach dem Unfall forderte Erixx die Deutsche Bahn und die verantwortlichen Gemeinden auf, unbeschrankte Bahnübergänge sofort ausreichend zu sichern. Man könne und wolle die gefährliche Situation für Fahrgäste, Mitarbeiter und Verkehrsteilnehmer nicht länger akzeptieren, so das Unternehmen. Auch Bezirksbürgermeisterin Sonja Lerche (SPD) forderte eine Entschärfung der Situation.
Video:
Schulbus kollidiert an unbeschranktem Bahnübergang mit Zug (1 Min)
Kritik von CDU, FDP und BIBS
Die Forderung der Bezirksbürgermeisterin kommt für drei Fraktionen im Stadtbezirksrat zu spät. Bereits im September 2022 hätten CDU, FDP und Bürgerinitiative Braunschweig (BIBS) beantragt, die Bahn zu einer Sicherung durch Schranken zu drängen, heißt es in einer Mitteilung. Der Antrag wurde 2022 von der Mehrheit im Stadtbezirksrat mit Stimmen der SPD-Fraktion von Bezirksbürgermeisterin Lerche abgelehnt. Bezirksrat und Stadtverwaltung hätten sich parteipolitisch und nicht verantwortungsbewusst verhalten, kritisierte Michael Berger (CDU). Die tragischen Unfälle der vergangenen Jahre seien möglicherweise vermeidbar gewesen.
Vierter Unfall an Bahnübergang in drei Jahren
Nach Angaben der Bundespolizei hatte die 27-jährige Autofahrerin das rote Lichtsignal an dem Bahnübergang übersehen und war auf die Gleise gefahren. Dort wurde ihr Wagen von einer herannahenden Regionalbahn erfasst, die auf dem Weg von Braunschweig nach Uelzen war. Die Frau wurde den Angaben nach in ihrem Auto eingeschlossen und musste von Einsatzkräften der Feuerwehr befreit werden. Die Strecke ist am Unfallort einspurig. Nach Informationen des NDR Niedersachsen war es bereits der vierte schwere Vorfall an dem Bahnübergang innerhalb von drei Jahren.
Laut Deutscher Bahn war das schon seit einiger Zeit vorgesehen. Die Genehmigung hatte sich demnach jedoch verzögert.
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