„Die zweite Turnierwoche bei kommenden Grand Slams ist ab sofort natürlich mein vorrangiges Ziel“, schmunzelt Daniel Altmaier aus Kempen, der noch sensationell beim zweiten Grand-Slam-Turnier in Roland Garros auf Sand zum zweiten Mal das Achtelfinale erreicht hatte. Nach diesem Erfolg und einer längeren Pause in heimatlichen Gefilden war der Aufgalopp zur Rasensaison bei den Terra Wortmann Open, einem ATP-500-Turnier im ostwestfälischen Halle, indes nur kurz: Der 26-jährige unterlag gleich in der ersten Runde dem Weltranglistenelften Daniil Medvedev aus Russland 3:6, 3:6.

Kurz bevor sich der gebürtige Rheinländer auf den Weg Richtung Mallorca zur zweiten Wimbledon-Vorbereitung machte, war er noch ganz spontan als Vertreter aller teilnehmenden Tennisprofis bei der Spendenübergabe im Kinder- und Jugendzentrum des Evangelischen Klinikums Bethel in Bielefeld im Einsatz. Deutschlands größtes Rasenturnier, das über mehrere Jahrzehnte bislang rund 300.000 Euro vorwiegend zur Neueinrichtung und Modernisierung von Patientenzimmern dort spendete, hatte diesmal einen Scheck von 12.000 Euro im Gepäck.

Nach Mallorca ging es dann ohne Umweg über die Heimat nonstop nach London. Im Vorjahr hatte Altmaier beim 14-tägigen, absoluten Höhepunkt der Rasensaison in Wimbledon erstmals die zweite Runde erreicht. Dort war er gegen Kanadier Denis Shapovalov erst in fünf Sätzen ausgeschieden. „Das gilt es natürlich diesmal zu verbessern“, zeigt sich der Kempener optimistisch.