Berlin. Auf einem Spielplatz stritten Kinder am Dienstag um einen Ball. Am Ende kam es zu einem massiven Polizeieinsatz. Die News im Blog.
- Reinickendorf: U-Bahn muss wegen Schlägerei im U-Bahnhof Residenzstraße Notbremsung einleiten
- Schwerer Verkehrsunfall in Kreuzberg: Zwei Personen verletzt
- Verkehrsunfall in Schöneberg – Radfahrer schwer verletzt
Hier finden Sie die aktuellen Meldungen von Polizei und Feuerwehr aus Berlin und Brandenburg im Newsblog. Die News vom Vortag lesen Sie hier.
Blaulicht-News aus Berlin und Brandenburg vom 18. Juni 2025: Massenschlägerei auf Spielplatz in Reinickendorf – Streit unter Kindern eskaliert
18 Uhr: Ein zunächst harmloser Streit unter Kindern hat am Dienstagabend in Reinickendorf zu einem größeren Polizeieinsatz mit rund 100 Beteiligten geführt. Auslöser war offenbar eine Auseinandersetzung dreier Jungen im Alter von elf und zwölf Jahren auf einem Spielplatz an der Zobeltitzstraße. Gegen 19 Uhr soll es zu einem Streit gekommen sein, nachdem ein Zwölfjähriger den anderen beiden mehrfach den Ball weggenommen hatte. Die verbale Auseinandersetzung mündete in eine handfeste Rangelei.
Doch bei der Rangelei blieb es nicht: Zahlreiche Familienmitglieder der beteiligten Kinder mischten sich in die Situation ein – laut Polizei auch handgreiflich. Unter anderem gerieten die Mütter der drei Jungen sowie zwei Schwestern des Zwölfjährigen, der nicht zum Fußball-Duo gehörte, aneinander. Die beiden jungen Frauen im Alter von 20 und 22 Jahren sollen laut Zeugenaussagen sogar mit Steinen geworfen haben.
Als Einsatzkräfte des Polizeiabschnitts 11 am Ort eintrafen, war die Stimmung bereits aufgeheizt. Rund 100 Menschen hielten sich in der Umgebung auf, die Lage war unübersichtlich. Während der Sachverhaltsaufnahme beobachteten Beamte, wie ein 46-jähriger Mann einem 17-Jährigen ins Gesicht schlug und plötzlich ein Messer zog. Zwei Polizisten nahmen daraufhin Schusswaffen in Anschlag und forderten den Mann auf, das Messer fallenzulassen – was er auch tat. Er wurde vorläufig festgenommen und kam zur Identitätsfeststellung in Gewahrsam. Später wurde er wieder entlassen.
Die elf und zwölf Jahre alten Jungen, die ursprünglich Fußball gespielt hatten, klagten nach dem Vorfall über Schmerzen, lehnten jedoch eine medizinische Behandlung ab. Der weitere Zwölfjährige erlitt eine Kopfplatzwunde und klagte über Atemnot. Er wurde mit einem Rettungswagen ins Krankenhaus gebracht.
Insgesamt waren 16 Einsatzfahrzeuge der Polizei vor Ort, um die Situation unter Kontrolle zu bringen. Gegen 19:20 Uhr hatte sich die Lage beruhigt. Die weiteren Ermittlungen führt nun ein Fachkommissariat der Direktion 1 (Nord).
Streit in Reinickendorf eskaliert – Täter flüchtig
12.50 Uhr: Am U-Bahnhof Residenzstraße in Reinickendorf ist es am Dienstagnachmittag zu einer körperlichen Auseinandersetzung gekommen. Laut Polizei soll ein 36-Jähriger einen unbekannten Mann beim Vorbeigehen gestreift haben. Daraufhin sollen sich beide Männer gegenseitig mit Fäusten geschlagen haben.
Während die U-Bahn in den Bahnhof einfuhr, hielt der unbekannte Tatverdächtige den 36-Jährigen hinter der weißen Sicherheitslinie fest und schleuderte ihn in Richtung Bahnsteigmitte. Der U-Bahnfahrer bemerkte die Rangelei und leitete eine Notbremsung ein. Der Täter ließ den Mann daraufhin los und flüchtete. Der 36-Jährige wurde leicht verletzt, lehnte aber eine medizinische Behandlung ab. Die Ermittlungen wurden aufgenommen.
Autofahrer erfasst Motorradfahrer in Kreuzberg
12.42 Uhr: Am Dienstagnachmittag wurden in Kreuzberg ein Motorradfahrer und seine Mitfahrerin bei einem Verkehrsunfall verletzt. Nach Angaben der Polizei befuhr ein 55-jähriger Motorradfahrer gegen 14:10 Uhr die Urbanstraße auf der linken Fahrspur in Richtung Hermannplatz. Ein 29-jähriger Autofahrer wechselte mit seinem Wagen über drei Fahrstreifen, um an einer Mittelinsel zu wenden, und erfasste den Motorradfahrer auf dem linken Fahrstreifen.
Morgenpost Späti
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Durch den Zusammenstoß stürzten der Fahrer und seine 50-jährige Mitfahrerin, sie erlitten unter anderem mehrere Knochenbrüche. Rettungskräfte brachten die Verletzten zur stationären Behandlung in ein Krankenhaus. Die Polizei ermittelt.
Radfahrer bei Fahrstreifenwechsel von Lkw in Schöneberg erfasst
12.16 Uhr: Bei einem Verkehrsunfall in Schöneberg am Dienstagvormittag wurde ein Radfahrer schwer verletzt. Nach Angaben der Polizei befuhr ein 73-Jähriger mit einem Fahrrad gegen 9.40 Uhr die Kurfürstenstraße zwischen Keithstraße und Landgrafenstraße in Richtung Schillstraße. Als vor dem Radfahrer ein Bus an einer Haltestelle hielt, soll dieser vom rechten in den mittleren Fahrstreifen gewechselt sein. Dort wurde er von einem 54-jährigen Lkw-Fahrer erfasst, der den mittleren Fahrstreifen befuhr.
Der Radfahrer stürzte zu Boden und erlitt Kopfverletzungen. Rettungskräfte versorgten den Verletzten vor Ort und brachten ihn zur stationären Behandlung in ein Krankenhaus. Das Verkehrsunfallkommando der Polizei übernahm die weiteren Ermittlungen am Unfallort.
BM/dpa