Was bei Messengern wie Whatsapp und Telegram längst zum Standard gehört, ist jetzt auch in Google Messages angekommen: Wie Android Police berichtet, erhält die Nachrichten-App mit dem neuesten Update eine Funktion zum Löschen von Nachrichten, mit der Nutzer:innen Abgeschicktes aus einem Chat-Verlauf entfernen können – und zwar nicht nur für sich selbst, sondern auch für die Empfänger:innen.
So funktioniert das neue Feature
Die neue Funktion wurde von Google schon seit März 2025 getestet und ist über das aktuelle Update jetzt für alle Nutzer:innen verfügbar. Gelöscht werden kann jede Nachricht, die nach dem Update versendet wurde. Um eine Nachricht zurückzuholen, müssen Nutzer:innen sie einfach lang antippen, auf das Papierkorb-Symbol drücken und anschließend entscheiden, ob die Nachricht nur lokal oder für alle Chat-Teilnehmer:innen gelöscht werden soll.
Nach dem Löschen erscheint ein Platzhalter mit der Info „Nachricht gelöscht“. Anders als zunächst vermutet, scheint Google keine feste Zeitgrenze für das Löschen zu setzen: Erste Tests zeigen, dass sich Nachrichten selbst nach 40 Minuten noch entfernen lassen – deutlich mehr Spielraum als beispielsweise bei Whatsapp, wo ein Zeitlimit von rund 15 Minuten gilt.
Die neue Funktion ist in allen RCS-basierten Chats verfügbar. Bei den sogenannten „Rich Communication Services“ (RCS) handelt es sich um den modernen Nachfolger der SMS – deshalb wird das „Für alle löschen“-Feature auch nicht in klassischen SMS oder MMS unterstützt. Der Dienst ermöglicht Funktionen wie Lesebestätigungen, Gruppen-Chats sowie das Versenden von Bildern und Videos – ähnlich wie bei anderen bekannten Messengern.
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Update bringt weitere neue Funktionen
Mit dem Juni-Update erhält Google Messages auch abseits des Löschens von gesendeten Nachrichten praktische Neuerungen, die die Nutzung komfortabler machen – vor allem hinsichtlich der Gruppen-Chats. So lassen sich einzelne Chats jetzt gezielt stummschalten, wahlweise für eine Stunde, acht Stunden, 24 Stunden oder dauerhaft. Wer in Gruppen-Chats erwähnt wird, bekommt trotzdem eine Benachrichtigung, um keine wichtigen Nachrichten zu verpassen.
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Auch lassen sich Gruppen-Chats künftig stärker individualisieren. Nutzer:innen können jetzt zum Beispiel das Icon von RCS-Gruppen-Chats selbst anpassen. Zusätzlich sorgt Google für mehr Übersicht: Beim Anlegen neuer Gruppen-Chats zeigt die App jetzt direkt an, welche Kontakte RCS-fähig sind. Erkennbar ist das an einem kleinen Label neben dem jeweiligen Namen. Das macht die Kommunikation einfacher – und verhindert Überraschungen, wenn einzelne Nachrichten doch nur als einfache SMS verschickt werden.
Google Messages orientiert sich an Konkurrenz
Mit der Einführung dieser Funktionen zeigt Google, dass es den Rückstand gegenüber den Messenger-Platzhirschen wie zum Beispiel Whatsapp verringern will. Denn mit RCS setzt der Tech-Konzern schon länger auf einen offenen Messaging-Standard, der klassische SMS ablösen und modernes Messaging plattformübergreifend ermöglichen soll. Die neuen Funktionen könnten nicht nur bestehende Nutzer:innen erfreuen, sondern auch helfen, neue Zielgruppen für Google Messages zu begeistern – insbesondere all jene, die sich eine stärkere Kontrolle über ihre digitale Kommunikation wünschen.
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