Moskau/Peking – Unheilvolle Achse gegen Israel! Nach anfänglicher Zurückhaltung haben sich jetzt auch China und Russland im Krieg zwischen dem Iran und Israel positioniert – und sich klar an die Seite der Mullahs gestellt.

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Er fordere alle Seiten, aber „besonders Israel“ auf, die „Feindseligkeiten einzustellen“, ließ sich Chinas Präsident Xi Jingping (72) von der staatlichen Nachrichtenagentur Xinhua zitieren. Zuvor hatten sich die Chinesen öffentlich betont neutral gegeben und Schuldzuweisungen vermieden.

Der Sinneswandel kommt ausgerechnet nach einem Telefonat mit Russen-Diktator Wladimir Putin (72)! Wie auch sein chinesischer Amtskollege pflegt Putin gute Kontakte zu den Mullahs in Teheran. Xi kauft dort in großen Mengen Erdöl auf (mittlerweile 90 Prozent der iranischen Exporte), Putin ließ sich von dort Shahed-Drohnen für Angriffe auf die Ukraine liefern.

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Damit ist klar: Beiden Staaten geht es um knallharte Wirtschaftsinteressen, die ein Sturz der Mullahs gefährden könnte. Die Staatschefs warnten laut chinesischem Auslandssender CGTN vor einer „Eskalation, die den Ländern in der Region großen Schaden zufügen“ werde. Xi sprach sich zudem für einen Vier-Punkte-Plan aus, der zunächst einen Waffenstillstand, später Verhandlungen über das iranische Atomprogramm beinhalten würde.

Auf direkte Hilfe aus Moskau oder Peking dürfen die Mullahs wohl trotzdem kaum hoffen. In einem Gespräch mit dem Fernsehsender Al Jazeera konnte der Sprecher des iranischen Außenministeriums auch auf Nachfrage keine konkrete Unterstützung durch Russland oder China benennen.

Wie kurz die russische Unterstützung währen kann, zeigt das Beispiel Syrien. Dort wendete sich Putin von seinem langjährigen Verbündeten Baschar al-Assad (59) ab, als dieser im Dezember 2024 unter militärischen Druck geriet.

Schon kurz darauf knüpfte Russland Kontakt zu den neuen Machthabern.