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Im Israel-Iran-Krieg kommt es erneut zu schweren Angriffen. Wadephul nennt Ergebnis der diplomatischen Gespräche. Aktuelle News im Ticker.

Update, 10.30 Uhr: Neue Botschaft von Wladimir Putin zum Israel-Iran-Krieg: Weder Russland noch die Internationale Atomenergie-Behörde hätten Beweise dafür, dass der Iran den Bau einer Atomwaffe anstrebe, zitierte Sky News Arabia den russischen Präsidenten in einem Interview mit Reuters. „Wir haben die israelische Führung wiederholt darauf hingewiesen“, hieß es darin. Russland sei bereit, den Iran bei der Entwicklung eines friedlichen Atomprogramms zu unterstützen. Der Iran habe das Recht dazu. Israel behauptet, dass der Iran kurz vor dem Bau einer Atombombe stehe. Die Führung in Teheran weist dies zurück.

Transparenzhinweis

Die hier verarbeiteten Informationen stammen von Nachrichtenagenturen und internationalen Quellen, aber auch von den Kriegsparteien aus Israel und dem Iran. Die Angaben lassen sich daher nicht immer unabhängig überprüfen.

Update, 9.45 Uhr: Die Internationale Kampagne zur Abschaffung von Atomwaffen (Ican) hat den Israel-Iran-Krieg als „erschreckende Erinnerung“ daran bezeichnet, „wie nahe die Welt noch immer einer nuklearen Katastrophe gegenübersteht“. Israelische Angriffe auf iranische Atomanlagen verstoßen laut Ican gegen das Völkerrecht und könnten zu radioaktiver Kontamination mit langfristigen Folgen für die menschliche Gesundheit und die Umwelt führen. „Wir brauchen dringend eine Deeskalation und eine Rückkehr zur Diplomatie“, sagte Gem Romuld, der australische Leiter der mit dem Nobelpreis ausgezeichneten Anti-Atomkraft-Gruppe.

Israel im Krieg mit Iran: Raketen fliegen, Menschen werden evakuiertEin israelischer Soldat überwacht die Evakuierung der nahe Tel Aviv gelegenen Stadt Ramat-Gan nach einem Raketenangriff aus dem Iran.Fotostrecke ansehenAngriff im Israel-Iran-Krieg

Update, 9.10 Uhr: Laut Israel ist bei dem jüngsten Angriff in der iranischen Stadt Ghom ein langjähriger Kommandeur der Al-Kuds-Brigaden, einer Sondereinheit für Auslandseinsätze der mächtigen Iranischen Revolutionsgarden, getötet worden. Es handele sich um Said Isadi, der das Palästina-Corps der Al-Kuds-Brigaden geleitet habe, erklärte der israelische Verteidigungsminister Israel Katz. Eine Bestätigung der Revolutionsgarden gab es zunächst nicht.

Update, 8.30 Uhr: Im Israel-Iran-Krieg erscheint eine diplomatische Lösung zunehmend ungewiss. In der Nacht lieferten sich die Erzfeinde erneut heftige Angriffe. Die israelische Armee startete nach eigenen Angaben eine ganze Serie von Attacken gegen Raketenlager und Abschusseinrichtungen im Landesinneren des Irans. Kurz vor den neuen israelischen Angriffen auf den Iran hatte der Iran seinerseits Israel mit Raketen angegriffen, die jedoch anscheinend abgefangen werden konnten. 

Eskalation in Nahost: Teheran meldet 22 Festnahmen im Israel-Iran-Krieg wegen Vorwurfs der Spionage

Update, 7.40 Uhr: Im Iran sind nach Angaben der Polizei in der Provinz Ghom südlich von Teheran seit Beginn des Israel-Iran-Kriegs bisher 22 Menschen wegen des Vorwurfs der „Spionage zugunsten Israels“ festgenommen worden. Dies meldete die Nachrichtenagentur Fars unter Berufung auf den Polizeigeheimdienstchef der Provinz.

Update, 7.00 Uhr: Der palästinensische Menschenrechtsaktivist Issa Amro hat vor einer Ausweitung des Israel-Iran-Krieges auf die gesamte Region gewarnt. „Ich befürchte eine große Eskalation in den kommenden Tagen“, sagte Amro, der im vergangenen Jahr mit dem Alternativen Nobelpreis ausgezeichnet wurde, in Berlin in einem Interview mit der Nachrichtenagentur AFP. „Israel verstößt gegen das Völkerrecht und führt uns im Nahen Osten in ein Feuer.“

Eskalation in Nahost: Teheran meldet im Israel-Iran-Krieg Angriff auf Ghom, Explosion in Isfahan

Update, 6.30 Uhr: Nach Angaben des Portals Iran Nuances ist es auch in der zentraliranischen Stadt Isfahan zu einer Explosion gekommen. Die Luftabwehr sei dort aktiviert worden. Weitere Details waren zunächst nicht bekannt. In Isfahan liegt ein wichtiges Atomforschungszentrum.

Update, 6.05 Uhr: Bei einem israelischen Angriff auf die iranische Stadt Ghom ist nach Angaben staatsnaher Medien mindestens eine 16-jährige Person getötet worden. Zwei weitere Menschen seien verletzt worden, berichtete das der iranischen Regierung nahestehende Onlineportal Iran Nuances. Bei dem Angriff sei ein Wohngebäude getroffen worden. Ghom liegt rund 50 Kilometer nördlich der Uran-Anreicherungsanlage in Fordo. Die Anlage gilt als das wichtigste Ziel Israels in dem aktuellen Krieg.

Update, 5.40 Uhr: Die israelische Luftwaffe hat nach eigenen Angaben weitere Angriffe auf Ziele im Iran geflogen. Dabei seien im Zentrum des Landes „Lagerstätten und Abschusseinrichtungen für Raketen“ ins Visier genommen worden, erklärte die Armee in der Nacht auf Samstag im Onlinedienst X.

Angriffe im Israel-Iran-Krieg dauern an

Update vom 21. Juni, 5.00 Uhr: Der Iran hat nach Angaben des israelischen Militärs Raketen auf Israel abgefeuert. Über Tel Aviv waren einem Reuters-Zeugen zufolge mehrere Explosionen zu hören. Mittlerweile hat das Militär Entwarnung gegeben. Die unmittelbare Gefahr durch den Angriff sei vorüber, teilte es mit.

Eskalation in Nahost: Donald Trump hält nicht viel von der Rolle Europas im Israel-Iran-Krieg

Update, 22.15 Uhr: Europäische und amerikanische Beamte hatten gegenüber Medien erklärt, dass die Gespräche mit dem Iran in Geneva mit den USA koordiniert sind. Dennoch hält US-Präsident Donald Trump wohl nicht viel von einer Rolle Europas. „Europa wird nicht in der Lage sein, in diesem Fall zu helfen“, sagte Trump gegenüber Reportern. Denn: „Die Iraner wollen mit uns sprechen, nicht mit den Europäern“. Das scheint allerdings nicht der Realität zu entsprechen. Laut dem US-Sender CNN hat die iranische Delegation den europäischen Außenministern mitgeteilt, dass man inmitten der israelischen Angriffe keine direkten Gespräche mit Washington führen werde. Zu einem weiteren Treffen mit Deutschland, Frankreich und Großbritannien erklärte sich der Iran hingegen bereit.

Eskalation in Nahost: Diplomatisches Treffen im Israel-Iran-Krieg

Update, 20.45 Uhr: Mit Blick auf das Treffen der Außenminister von Deutschland, Frankreich und Großbritannien mit dem iranischen Außenminister sind nun neue Informationen ans Licht gekommen. Eine iranische Quelle sagte dem US-Sender CNN, die Gespräche seien am Anfang „sehr angespannt“ verlaufen. Man habe einander Vorwürfe über die Vergangenheit mit Bezug auf den US-Rückzug aus dem Atomabkommen von 2015 gemacht. Nach einer Pause sei es aber „sehr viel positiver“ verlaufen. Der Iran habe einem Ende der Uran-Anreicherung jedoch nicht zugestimmt, sagte die Quelle. „Das ist eine fette rote Linie für uns“, hieß es.

Iran-Israel-Krieg: Gespräche zwischen Europa und Iran sollen Eskalation in Nahost beenden

Update, 19.55 Uhr: Im Anschluss an ihr Treffen mit dem iranischen Chefdiplomaten Abbas Araghtschi haben die europäischen Außenminister den Iran zu Gesprächen mit den USA angehalten. „Wir wollen die laufenden Gespräche und Verhandlungen mit dem Iran fortsetzen und drängen den Iran, seine Gespräche mit den USA fortzusetzen“, sagte Bundesaußenminister Johann Wadephul (CDU) am Freitagabend bei einer gemeinsamen Pressekonferenz mit seinem französischen und britischen Kollegen sowie der EU-Außenbeauftragten Kaja Kallas in Genf.

Der deutsche Außenminister Johann Wadephul hält nach gut vierstündigen Verhandlungen mit dem iranischen Außenminister Abbas Araghtschi weitere Gespräche mit Teheran über eine diplomatische Lösung des Atomkonflikts für sinnvoll. „Das gute Ergebnis heute ist, dass wir den Raum verlassen mit dem Eindruck, dass die iranische Seite grundsätzlich bereit ist, über alle wichtigen Fragen weiter zu sprechen“, sagte der CDU-Politiker nach einem gemeinsamen Treffen mit den Chefdiplomaten aus Frankreich und Großbritannien und Araghtschi in Genf. 

Eskalation in Nahost: Atomanlangen beim Israel-Iran-Krieg im Fokus

Update, 18.35 Uhr: Die Internationale Atomenergiebehörde IAEA berichtet von akuter Gefahr von Strahlung und chemischen Substanzen in der iranischen Atomanlage Natans. Zwar liege die Strahlung im Außenbereich des Gebäudekomplexes im normalen Bereich, sagte IAEA-Chef Rafael Grossi vor dem UN-Sicherheitsrat in New York. „Innerhalb der Anlage Natans kommt es jedoch sowohl zu radiologischer als auch zu chemischer Kontamination.“

Es sei möglich, dass Uranisotope in der Anlage verteilt seien, so Grossi weiter. „Die Strahlung besteht hauptsächlich aus Alphateilchen und stellt beim Einatmen oder Verschlucken eine erhebliche Gefahr dar.“ Die größte Gefahr aber gehe von der chemischen Verunreinigung dort aus. Die Anlage war vor einigen Tagen von Israel angegriffen worden.

Grossi warnte das mächtigste UN-Gremium zudem vor Angriffen auf andere Anlagen wie das Atomkraftwerk Buschehr am Persischen Golf. Dort seien Tausende Kilogramm an nuklearem Material gelagert. Ein direkter Angriff würde „zu einer sehr hohen Freisetzung radioaktiver Substanzen in die Umwelt führen“, sagte Grossi. „Ebenso könnte ein Einschlag, der die einzigen beiden Stromversorgungsleitungen des Kraftwerks lahmlegt, zum Schmelzen des Reaktorkerns führen.“ 

Iran-Israel-Krieg: Teherans Geheimdienst verkündet Festnahme

Update, 17.24 Uhr: Irans Geheimdienst hat im Südwesten des Landes nach eigenen Angaben einen Europäer festgenommen. Die Person sei in der Provinz Kohgiluje und Bojer Ahmad aufgespürt worden, berichtete die mit den Revolutionsgarden verbundene Nachrichtenagentur Tasnim. Zur Nationalität und Identität gab es zunächst keine Informationen. 

Irans Sicherheitsdienste warfen der Person vor, „unter dem Vorwand des Tourismus“, Informationen über wichtige und sensible Einrichtungen zu sammeln. Die Person habe mehrere Mobiltelefone mit sich geführt, hieß es weiter. Die Angaben ließen sich zunächst nicht unabhängig verifizieren.

Eskalation in Nahost: Tel Aviv glaubt nicht an diplomatische Lösung im Israel-Iran-Krieg

Update, 16.22 Uhr: Der israelische Außenminister Gideon Saar glaubt nicht an einen Erfolg der diplomatischen Bemühungen um ein Ende des Israel-Iran-Kriegs. „Ich glaube nicht besonders an Diplomatie mit dem Iran“, erklärte Saar gegenüber der Bild. „Alle diplomatischen Bemühungen bisher waren nicht erfolgreich.“

Derweil treffen sich die Außenminister Deutschlands, Frankreichs und Großbritanniens in Genf mit ihrem iranischen Amtskollegen. Saar glaubt allerdings, dass der Iran solche Gespräche nutze  „um zu täuschen, um Zeit zu gewinnen und Fortschritte zu machen – und ich glaube nicht, dass sie ihr Wesen verändert haben“.

Update, 15.55 Uhr: Das Treffen europäischer Außenminister aus Deutschland, Frankreich und Großbritannien mit ihrem iranischen Amtskollegen in Genf hat begonnen. Eine Woche nach Kriegsbeginn zwischen Israel und dem Iran wollen Johann Wadephul (CDU), Jean-Noël Barrot und David Lammy ausloten, ob Teheran bei seinem Atomprogramm einlenkt und auf Atomwaffen verzichtet. Die EU-Außenbeauftragte Kaja Kallas nimmt ebenfalls an dem Treffen teil.

Iran-Angriff auf Israel – Organisation spricht von drei Schwerverletzten

Update, 15.43 Uhr: Beim jüngsten iranischen Angriff auf Israel sind laut Angaben der Hilfsorganisation Magen David Adom 17 Menschen verletzt worden. Wie die New York Times berichtete, sollen sich darunter drei Schwerverletzte befinden.

Update, 15.08 Uhr: Nach einem erneuten iranischen Angriff auf Israel können die Bürger die Schutzräume wieder verlassen. Die Times of Israel berichtete, dass Einschläge in Haifa, Zentralisrael und Südisrael gemeldet worden seien.

Iran-Israel-Krieg: Teheran startet Raketenangriffe auf Israel

Update, 14.50 Uhr: Der Iran startet laut israelischer Regierungsangaben einen weiteren Raketenangriff auf Israel. Die New York Times berichtete, dass die Bevölkerung angewiesen werde, Schutzräume aufzusuchen.

Update, 14.11 Uhr: Der Iran zeigt sich nach Regierungsangaben zu Gesprächen mit der EU über eine Begrenzung seines Atomprogramms bereit. Ein iranischer Regierungsvertreter teilte der Nachrichtenagentur Reuters mit, dass das Land jedoch nicht vollständig auf Uran-Anreicherungen verzichten werde. In Genf sind Gespräche mit den Außenministern Deutschlands, Frankreichs und Großbritanniens geplant.

Iran-Israel-Krieg: Neue Angriffswelle gegen Teheran laut IDF gestartet

Update, 14.02 Uhr: Die israelischen Verteidigungsstreitkräfte (IDF) melden eine neue Angriffswelle der israelischen Luftwaffe gegen den Iran. Nach Angaben der Times of Israel richten sich die Angriffe gegen West- und Mittel-Iran. Die Attacken sollen auf iranische Militäreinrichtungen abzielen.

Update, 13.15 Uhr: Russland hat sich noch einmal zum eskalierenden Israel-Iran-Krieg geäußert. „Wir sind buchstäblich nur Zentimeter von einer nuklearen Katastrophe entfernt“, erklärte Maria Sacharowa, die Sprecherin des russischen Außenministeriums. „Heute werden Angriffe auf Objekte durchgeführt, in denen sich nukleares Material befindet. Ist das nicht eine echte nukleare Bedrohung?“, sagte sie laut der Nachrichtenagentur Tass. „Das wird eine Katastrophe nicht nur für die Regionen, sondern für die ganze Welt sein.“

Eskalation in Nahost: Wadephul sieht im Israel-Iran-Krieg Teheran am Zug

Update, 12.25 Uhr: Außenminister Johann Wadephul hat vor dem Treffen mit dem iranischen Außenminister Abbas Araghtschi betont, dass er mit Blick auf eine diplomatische Initiative den nächsten Schritt von Teheran erwartet. „Aber Iran ist jetzt am Zug und Israel kann sich darauf verlassen, dass die Bundesrepublik Deutschland die Sicherheit und die Existenz des israelischen Staates immer im Auge behalten wird, verteidigen wird“, sagte der CDU-Politiker am Rande einer Konferenz in Kiel. Das sei Teil der deutschen Staatsräson.

US-Einstieg in Israel-Iran-Krieg?

Update, 10.15 Uhr: Dmitri Peskow hat sich auch gegenüber Sky News zum Israel-Iran-Krieg geäußert. Ein Regimewechsel im Iran wäre „inakzeptabel“, sagte der Kremlsprecher, eine Ermordung von Ajatollah Ali Chamenei würde „die Büchse der Pandora öffnen“. Zuvor hatte der israelische Verteidigungsminister Katz erklärt, die Existenz des geistlichen Oberhaupts des Iran „dürfe nicht länger zugelassen werden“. Russland würde „sehr negativ“ reagieren, sollte Chamenei getötet werden, sagte Peskow weiter. „Die Lage ist extrem angespannt und nicht nur für die Region, sondern weltweit gefährlich.“

Erstmeldung: Russland hat die USA vor einem militärischen Eingreifen in den Israel-Iran-Krieg gewarnt. Ein möglicher Einsatz taktischer Atomwaffen hätte „katastrophale Folgen“, erklärte Kremlsprecher Dmitri Peskow gegenüber der Nachrichtenagentur Tass. Fox-News-Reporterin Jacqui Heinrich hatte zuvor erklärt, die Trump-Regierung schließe den Einsatz solcher Waffen für einen Angriff auf die unterirdische Atomanlage Fordo nicht aus.