Kiel – Leinen los für die Kieler Woche! Auf dem weltweit größten Segelfest dreht sich in Schleswig-Holsteins Landeshauptstadt ab heute bis zum 29. Juni wieder alles um Regatten, Schlemmen, Konzerte und Events.
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Wie im vergangenen Jahr werden rund drei Millionen Gäste an der Förde erwartet. Auch das Wetter spielt mit, zum Auftakt-Wochenende ist es sommerlich.
Bundesratspräsidentin Anke Rehlinger (49, SPD) soll zum offiziellen Start am Samstag (19 Uhr) mit Handball-Nationalspieler Rune Dahmke (32, THW Kiel) das traditionelle Signal „lang-kurz-kurz-lang“ für „Leinen los!“ auf dem Schiffshorn geben.
Schleswig-Holsteins Landesvater Daniel Günther (51, CDU) übernimmt wie in den vergangenen Jahren das Glasen mit einer Schiffsglocke (drei Doppelschläge und ein Einzelschlag) bei den Eröffnungsfeierlichkeiten des Volksfestes.
Neben zahlreichen kulinarischen Angeboten wird es auch rund 400 Konzerte für die Besucher und Gäste geben
Foto: Jonas Walzberg/dpa
400 Konzerte auf 20 Bühnen
Geplant für die Partywoche sind rund 400 Konzerte auf 20 Bühnen – und das alles wieder ohne Eintritt. Erwartet werden unter anderem Die Prinzen, Aura Dione aus Dänemark, Michael Schulte, Pohlmann, Alvaro Soler und DJ Alle Farben.
Sportlich geht’s auf dem Wasser zu, wo die Regatten und Wettbewerbe vor Schilksee starten. Zu den verschiedenen Regatten haben sich rund 4000 Segler aus mehr als 60 Nationen angemeldet. Bereits am Samstagvormittag hatte Schleswig-Holsteins Innenministerin Sabine Sütterlin-Waack (67, CDU) gemeinsam mit Kiels Oberbürgermeister Ulf Kämpfer (53, SPD) und Regattaleiter Dirk Ramhorst die Segelwettbewerbe gestartet.
Polizei will mehr Präsenz zeigen
Das Thema Sicherheit rückt bei der Großveranstaltung verstärkt in den Vordergrund. So werden die Gäste und Besucher in der Stadt möglicherweise mehr Polizeikräfte zu Gesicht bekommen als bei vorangegangenen Kieler Wochen. Der Grund: Die Polizei will mehr Präsenz zeigen, um das Sicherheitsgefühl der Menschen zu stärken.
Lesen Sie auchProtest am Marinestützpunkt
Unterdessen haben mehrere Menschen am Samstagvormittag beim „Open Ship“ am Eingang zum Marinestützpunkt gegen Aufrüstung und für Klimagerechtigkeit protestiert. Mitglieder der Aktionsgruppe „No Peace. No Climate Justice“ kletterten auf Bäume und hielten zwei Banner hoich, wie die Polizei bestätigte. Darauf war zu lesen: „Organisiert Euch gegen die Klimakrise und Aufrüstung“ und „Seenotrettung statt Kriegseinsatz“.
Am 29. Juni endet die Kieler Woche mit einem Abschluss-Feuerwerk über der Förde.