Kein Strom, kein Motorsport.

Das prestigeträchtige 24-Stunden-Rennen am Nürburgring war am Samstagnachmittag für mehr als zwei Stunden unterbrochen. Der Grund: ein größerer Stromausfall.

Um 17.30 Uhr werden die Bildschirme in der Boxengasse schwarz, der Strom ist weg. Bedeutet auch: Die Kommunikation mit der Rennleitung ist unterbrochen, auch die Zapfsäulen sind betroffen.

Da läuft das Rennen auf der 25,378 Kilometer langen Strecke (Spitzname: Grüne Hölle) gerade eineinhalb Stunden – 22,5 weitere fehlen noch bis zur Zieldurchfahrt.

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Eine Minute nach dem initialen Stromausfall werden auf dem Kurs die roten Flaggen geschwenkt (bedeutet Rennunterbrechung). Alle Fahrer müssen in die Boxengasse.

Rennleiter Walter Hornung: „Wir haben teilweise am Gelände Stromausfall. Die ganzen Tankstellen sind außer Betrieb – so können wir das Rennen nicht weiterführen. Die Nürburgring GMBH sucht jetzt nach dem Fehler.“

Später stellt sich heraus: An der Strecke überhitzte eine Kälteanlage, die für die Steuerung der Klimageräte in der Boxengasse verantwortlich ist. Das defekte Gerät wurde vom Netz genommen.

Um 16 Uhr startet das 24-Stunden-Rennen am Nürburgring das erste Mal

Um 16 Uhr startet das 24-Stunden-Rennen am Nürburgring das erste Mal

Foto: Thomas Frey/dpa

Die Zeitnahme und auch das medizinische Zentrum waren vom Stromausfall nicht betroffen.

Um 19.45 Uhr wird das Rennen fortgesetzt – nach zwei Stunden und 15 Minuten Unterbrechung – wohl die kurioseste in der langen Geschichte des 24-Stunden-Rennens am Nürburgring. 1970 wurde das Rennen erstmals ausgetragen.

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Quelle: BILD21.06.2025

Im Livestream sagt Felipe Fernandez Laser, Nürburgring-Gewinner von 2023: „Man muss klar sagen, so eine Unterbrechung ist für die Mechaniker und die Ingenieure schwierig. Wir Fahrer haben entspannt etwas gegessen. Die „Grüne Hölle“ schreibt ihre eigenen Geschichten, das macht es entspannt.“

Im vergangenen Jahr musste das 24-Stunden-Rennen wegen Nebels und eingeschränkter Sichtverhältnisse unterbrochen werden. Ursprünglich war eine Unterbrechung von rund sieben Stunden geplant, am Ende wurde das Rennen ohne Re-Start beendet.