Vater Rhein ist so dünn geworden in diesen Tagen, das sieht man sofort, dafür braucht es keinen Blick auf den Pegelstand: Von den Brücken aus betrachtet wirkt der sonst so stolze Strom besonders schmal. Auf der Oberkasseler Seite klafft zwischen den sattgrünen Rheinwiesen und dem blau schimmernden Wasser ein ausgetrocknetes Flussbett aus grauen Steinen. Wenn Robert Lamers das sieht, stimmt ihn der Anblick nicht nur persönlich traurig. Er denkt auch: „Schade. Das kostet uns wieder Geld.“