Die Hitze flimmerte an diesem Samstag über dem Tonhallenufer. Die einzige Abkühlung boten der Schatten unter den Sonnenschirmen und die eisgekühlten Erfrischungen an den Ständen des Thai-Food-Festivals. An den Seiten des Tonhallenufers hatten die Teilnehmer und Teilnehmerinnen – über 20 verschiedene Foodtrucks – ihre Stände aufgebaut.

Das war der kulinarische Nachfolger der Sushi-, Asian- und Italo- Food-Festivals, die letztes Jahr am Stadtstrand stattfanden. Der Gedanke hinter der dreitägigen Veranstaltung bestand darin, die Traditionen und Küchen der verschiedenen Kulturgemeinschaften in Düsseldorf zu zeigen und einem breiten Publikum zugänglich zu machen.

Dieses bestand am Samstag aus Besucherinnen und Besuchern des Christopher-Street-Days,, Mittsommer-Feiernden und Mitgliedern der thailändischen Community in Düsseldorf, die sich über die Möglichkeit freuten, ihre Kultur zu feiern.

Die Begeisterung war groß, wie man bereits aus der Ferne erkennen konnte. Die Besucher und Besucherinnen der Veranstaltung standen dicht an dicht an den verschiedenen Essensständen an, während die Grenze zwischen den verschiedenen Schlangen verschwamm und über allem der Geruch von goldbraun gebratenem Tofu und frittierten Spezialitäten lag

In der Mitte der Gasse zwischen den Ständen waren kleine Biertische aufgebaut, an denen die Besucherinnen und Besucher ihr Essen genießen konnten. Besonders beliebt war das Pad Thai, das, mit ein paar Ausnahmen, jeder Stand anbot. Die gebratenen Nudeln mit Ei und Sojasprossen waren auf jedem zweiten Teller erkennbar und die Gäste probierten sich durch die verschiedenen Variationen der einzelnen Foodtrucks. „Man kann sich gar nicht entscheiden, welches Pad Thai das Beste ist“, sind sich die Gäste einig.

Auch Sesambällchen, frittierte Reisbällchen gefüllt mit süßen schwarzen Bohnen, waren ein beliebter Snack an diesem Tag und gehörten zur Standardausstattung der meisten Stände. Dass die Besucherinnen und Besucher den eifrigen Köchinnen und Köchen dabei zusehen konnten, wie sie das Essen zubereiteten, machte für viele den besonderen Reiz des Festivals aus. Die frischen Mangos, Erdbeeren und Bananen, die in großen Kisten neben den Ständen gestapelt waren, verliehen der ganzen Veranstaltung eine Markt-Atmosphäre.

Wer sich nach dem Genuss der thailändischen Spezialitäten selbst einmal als Koch oder Köchin probieren wollte, konnte an den Ständen direkt die nötigen Zutaten erstehen und sich Tipps geben lassen, wie das Essen am besten gelingt. Die Reisnudeln, die zur Zubereitung von Pad Thai verwendet werden, fanden sich nach Samstag sicher in vielen Speisekammern der Besucherinnen und Besucher wieder.