Vor dem morgen beginnenden Nato-Gipfel haben die Diplomaten hinter den Kulissen schon eine Abschlusserklärung ausgehandelt. Diese dürfte aus Sicht der Ukraine ernüchternd sein. Ihr wird dort nach Angaben von Diplomaten lediglich vage eine fortgesetzte Unterstützung in Aussicht gestellt. Noch im vergangenen Jahr hatte die Nato der Ukraine beim Gipfel in Washington zugesichert, Sicherheitsunterstützung in Höhe von 40 Milliarden Euro bereitzustellen. Zudem wurde damals festgehalten, dass ihr Pfad zur Mitgliedschaft unumkehrbar sei. Wegen des Widerstandes insbesondere der USA konnten solche Formulierungen nun nicht mehr wiederholt werden. Trump hofft noch immer darauf, den russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine auch durch Zugeständnisse an Kremlchef Wladimir Putin zu beenden.

+++ 19:43 Ukraine meldet sieben getötete Zivilisten und zahlreiche Verletzte durch russische Angriffe +++
Seit der vergangenen Nacht sind in der Ukraine sieben Zivilisten durch russische Angriffe getötet und mindestens 23 weitere verletzt worden. Allein in der Nacht zu Sonntag feuerte Russland nach ukrainischen Angaben zwei ballistische Raketen und eine S-300-Boden-Luft-Rakete sowie 47 Shahed-Drohnen auf die Ukraine. Betroffen von den Luftangriffen war hauptsächlich der Oblast Tschernihiw, nordwestlich von Kiew. 18 Drohnen wurden nach Angaben der ukrainischen Luftwaffen abgeschossen, 10 weitere hätten aus anderen Gründen ihr Ziel nicht erreicht. Ein Zivilist sei am Samstagabend durch einen Drohnenangriff auf die Kleinstadt Nischyn in Tschernihiw getötet worden. Im Bezirk Nikopol im Oblast Dnjeprpetrowsk wurden sieben Menschen beim Beschuss von Wohnhäusern und ziviler Infrastruktur verletzt. Im schwer umkämpften Oblast Donezk beläuft sich die Zahl der Getöteten auf drei sowie 13 Verletzte, teilte der Gouverneur Vadym Filashkin mit. Betroffen waren demnach die Orte Slowiansk und Kostiantyniyvka. In der frontnahen Stadt Kramatorsk schlug eine russische Rakete in ein vierstöckiges Wohnhaus ein. Die Rettungskräfte bargen vier Tote sowie mindestens vier Verletzte. Im Dorf Staryi Saltiv, zwischen Charkiw und der Grenze zu Russland, wurde nach Anhaben des zuständigen Gouverneurs ein 77-jähriger Mann von einem russischen Geschoss getötet.

+++ 18:53 Selenskyj warnt Europa vor neuen Plänen Moskaus +++
Wolodymyr Selenskyj hat Europa vor neuen, nicht näher beschriebenen militärischen Schachzügen Russlands gewarnt. „Wir stellen einen weiteren geistigen Rückschritt der russischen Führung fest und haben Beweise dafür, dass sie neue Militäroperationen in Europa vorbereitet“, schrieb Selenskyj auf der Plattform Telegram. Zuvor hatte ihm der Leiter des militärischen Geheimdienstes HUR, Kyrylo Budanow, Bericht über die aktuelle Lage erstattet. Selenskyj wollte die Details zu den angesprochenen russischen Militäroperationen mit den Partnern Kiews erörtern. „Wir werden unsere Partner über die Fakten informieren, die unsere Nachrichtendienste aufgedeckt haben“, kündigte er an. „Wir bereiten gemeinsame Verteidigungsentscheidungen vor, insbesondere mit dem Vereinigten Königreich und der EU.“

+++ 17:34 Ukrainischer Armeechef kündigt Ausweitung der Angriffe in Russland an +++
Die ukrainische Armee will nach Angaben von Oberbefehlshaber Oleksandr Syrskyj ihre Angriffe auf militärische Ziele in Russland ausweiten. „Natürlich werden wir weitermachen“, sagte Syrskyj laut einem am Sonntag veröffentlichten Pressebriefing. Die Angriffe sollten sowohl verstärkt werden als auch tiefer in russisches Gebiet hineinreichen. Syrskyj sagte weiter, die geplante Ausweitung der ukrainischen Angriffe sei Teil der ukrainischen Selbstverteidigungsstrategie. Es reiche nicht, sich einfach nur aus der Ukraine heraus zu wehren. „Das bringt nichts und führt im Endeffekt dazu, dass wir uns zurückziehen müssen, Menschen und Gebiete verlieren.“ Die Angriffe auf russisches Territorium hätten sich als besonders „effektiv“ erwiesen. „Wir zerstören nur militärische Ziele.“

+++ 14:49 Ukraine fliegt eigene Bürger sowie weitere Europäer und US-Bürger aus Iran aus +++
Die Ukraine hat nach Angaben von Präsident Wolodymyr Selenskyj zahlreiche Staatsbürger aus dem Isran und aus Israel ausgeflogen. „176 Menschen wurden von Israel nach Ägypten evakuiert, und auch vom Iran nach Aserbaidschan laufen Evakuierungsmaßnahmen“, teilte Selenskyj mit. Neben eigenen Staatsbürgern seien auch Menschen mit Pässen aus Estland, Lettland, Moldau, Aserbaidschan und den Vereinigten Staaten aus der „Gefahrenzone“ gebracht worden.

+++ 14:14 Angriff auf Cherson: Mindestens ein Toter und drei Verletzte +++
Russische Streitkräfte haben bei Angriffen mit Artillerie und Drohnen auf die Stadt Cherson mindestens einen Zivilisten getötet, wie die ukrainische Online-Zeitung „Prawda“ unter Berufung auf die Militärverwaltung der Oblast Cherson berichtet. Der 46-jährige Mann habe demnach durch den Abwurf von Sprengstoff eine Explosionsverletzung erlitten und sei daran gestorben. Außerdem seien drei Frauen verletzt worden. Die Angriffe auf Cherson liefen zum Zeitpunkt der Berichterstattung noch.

+++ 12:58 Inlandsgeheimdienst der Ukraine brieft Schüler +++
Der ukrainische Inlandsgeheimdienst SBU bereitet Schüler auf Rekrutierungsversuche von russischer Geheimdienstseite vor, um in der Ukraine Schaden anzurichten. „New York Times“-Journalisten wohnten in einem Klassenzimmer in Lwiw einem solchen Briefing bei. „Vielleicht wird nicht über alle diese Sondereinsätze [der Sabotage] in den Medien berichtet – aber glaubt mir, der Feind schläft nicht“, erklärt dabei eine SBU-Sprecherin den Heranwachsenden. „Sie arbeiten aktiv und führen illegale Aktivitäten aus, so seltsam es auch klingen mag, direkt in euren Telefonen.“

Sie fügte hinzu: „Und wenn man ein Angebot hört, schnell Geld für ein brandneues iPhone oder 1000 US-Dollar zu verdienen, klingt das natürlich sehr verlockend. Manchmal wird die Aufgabe als einfache Kurierlieferung, das Fotografieren kritischer Infrastruktur oder das Sprühen provokativer Graffiti getarnt. Das ist oft der erste Schritt zu eurer Rekrutierung.“

Wie es in dem Bericht heißt, erklärte der SBU Ende letzten Monats, dass die Behörden mehr als 600 Menschen beschuldigt hätten, in der Ukraine versucht zu haben, Brandstiftung, Terrorismus oder Sabotage zu begehen, nachdem sie von russischen Geheimdiensten rekrutiert worden waren. Davon sei etwa jeder Vierte minderjährig gewesen.

+++ 11:43 Kiew: Ukrainische Armee kontrolliert noch Teile von russischer Grenzregion Kursk +++
Die ukrainische Armeeführung widerspricht russischen Angaben, wonach es Moskau gelungen sei, ukrainische Truppen vollständig aus Kursk zurückzudrängen. „Wir kontrollieren rund 90 Quadratkilometer des Gebiets im Bezirk Gluschkowo“ in der russischen Grenzregion, sagt der ukrainische Oberbefehlshaber Oleksandr Syrskyj in einem veröffentlichten Pressebriefing. Er betont, dies sei eine „vorbeugende“ Maßnahme, um auf eine „mögliche feindliche Offensive“ reagieren zu können.

Die an die Ukraine grenzende russische Region Kursk war vom Sommer 2024 bis zum Frühjahr 2025 teilweise von ukrainischen Truppen besetzt, nachdem die ukrainische Armee im August 2024 dort eine Offensive gestartet hatte. Russischen Angaben zufolge eroberte die russische Armee die ukrainisch besetzten Gebiete in Kursk vollständig zurück. Die russischen Soldaten rücken zudem in der anliegenden ukrainischen Region Sumy vor.

+++ 10:45 Syrskyj schätzt Schaden durch Angriffe tief in Russland hoch ein +++
Der Oberbefehlshaber der ukrainischen Streitkräfte, Oleksandr Syrskyj, beziffert die Schäden für Russland durch ukrainische Angriffe zwischen Januar und Mai tief auf russischem Territorium auf über zehn Milliarden US-Dollar (also über 8,7 Milliarden Euro). Wie er laut „Kyiv Independent“ bei einem Briefing mit Journalisten sagt, seien darunter 1,3 Milliarden US-Dollar (rund 1,1 Milliarden Euro) an direkten Schäden an Industrieanlagen und Infrastruktur. Der indirekte Schaden, der durch die Störung der russischen Industrieaktivitäten verursacht wird, wird demnach von ukrainischer Seite auf 9,5 Milliarden US-Dollar (rund 8,2 Milliarden Euro) geschätzt. Aufsehen erregt hatte Anfang Juni etwas die Operation „Spinnennetz“, bei der aus LKW-Anhängern auf russischem Territorium Drohnen aufstiegen und bei Angriffen auf Militärflughäfen große Schäden hervorriefen. Auch führte die Ukraine bereits Drohnenattacken gegen russische Öl-Raffinerien und andere Produktionsstätten durch.

+++ 09:18 Ukraine nimmt zuletzt relativ viele russische Panzer aus dem Gefecht +++
Russland hat nach nicht überprüfbaren Angaben des ukrainischen Generalstabs seit Beginn seines Angriffskrieges mittlerweile 1.011.490 Soldaten verloren. Sie wurden getötet oder verletzt, wie aus Informationen der Militärführung in Kiew hervorgeht. Innerhalb von 24 Stunden sind demnach weitere 1.100 russische Soldaten getötet oder verletzt worden. Vor etwas mehr als einer Woche war die für Kiew wichtige Millionenmarke überschritten worden. Mit neun Panzern wurde nach den ukrainischen Angaben zudem eine relativ hohe Zahl des russischen Kriegsgeräts ausgeschaltet. An vielen Tagen im Juni standen bisher nur ein bis vier Panzer in der Statistik zu Buche.

+++ 08:15 Putins Berater: Treffen mit Trump nicht auf Tagesordnung +++
Ein direktes Treffen zwischen US-Präsident Donald Trump und dem russischen Präsidenten Wladimir Putin stehen derzeit offenbar nicht zur Debatte. Gegenseitige Besuche in den jeweiligen Ländern stünden derzeit nicht auf der Tagesordnung, sagte Putins Berater Juri Uschakow gegenüber der russischen Agentur Tass. Auf die Frage, ob ein mögliches Treffen der beiden Staats- und Regierungschefs in einem Drittland stattfinden könnte, antwortete er: „Das ist noch unklar. Es wird davon abhängen, worüber sich die Seiten einigen. Aber bisher diskutiert niemand überhaupt etwas darüber.“

+++ 07:20 Investments in Rüstungsbranche werden seit 2022 offenbar weniger kritisch gesehen +++
Geld verdienen mit Waffen und Krieg? Eine knappe Mehrheit der Bundesbürger hat laut einer Umfrage keine moralischen Probleme damit. Gut 56 Prozent der Befragten findet private Investments in die Rüstungsbranche vertretbar, zeigt eine Studie des Vergleichsportals Verivox. Demnach finden es 21,4 Prozent der Befragten „auf jeden Fall vertretbar“, wenn Privatanleger ihr Geld in Unternehmen investieren, die Rüstungsgüter herstellen. 34,9 Prozent halten das für „eher vertretbar“.

Demgegenüber finden fast 31 Prozent private Rüstungsinvestments „eher verwerflich“. Fast 13 Prozent lehnen sie entschieden ab, zeigt die Umfrage, für die Meinungsforschungsinstitut Innofact im Mai 1.012 Menschen befragt. „Ob es legitim ist, wenn Privatanleger mit Investments bei Waffenherstellern selbst Geld verdienen wollen, ist auch heute noch umstritten“, sagt Oliver Maier, Geschäftsführer der Verivox Finanzvergleich GmbH. „Aber die Mehrheitsverhältnisse haben sich gedreht“. In einer Verivox-Umfrage von 2022 vor dem russischen Überfall auf die Ukraine hatten noch 53 Prozent Bedenken gegen Investments in Rüstungsfirmen. Seit dem Ukraine-Krieg sind Aktien von Rüstungsunternehmen immens gestiegen. Die Aussicht auf höhere staatliche Verteidigungsausgaben hat viele der Papiere auf Rekordstände getrieben.

+++ 06:27 Kreml: Dutzende ukrainische Drohnen über Kasachstan entdeckt +++
Moskau kritisiert den angeblichen Flug ukrainischer Drohnen durch den kasachischen Luftraum für Angriffe gegen Russland. „Am 19. und 20. Juni registrierte Russland den Flug mehrerer Dutzend ukrainischer Drohnen über der kasachischen Region Westkasachstan, offenbar mit dem Ziel, Angriffe in Russland zu starten“, zitiert die russische Agentur Tass die Außenministeriumssprecherin Maria Sacharowa. „Wir verurteilen solche Aktionen gegen unseren Verbündeten [Kasachstan] aufs Schärfste“, erklärt sie. Ob die Behauptungen zu den Drohnenflügen zutreffen, ist unabhängig bislang nicht bestätigt. „Die Ereignisse zeigen einmal mehr die Prinzipienlosigkeit der Neonazi-Diktatur in Kiew“, so Sacharowa. „Ihre Führer, die die territoriale Integrität der Ukraine in den Vordergrund stellen, sind gegenüber der territorialen Integrität anderer Länder, die sie zunehmend verletzen, gleichgültig“, sagt die Sprecherin des Kremls, der die Ukraine seit mehr als drei Jahren mit einem vollumfänglichen Angriffskrieg überzieht.

+++ 05:08 17-Jähriger stirbt bei russischem Angriff +++
Bei russischen Angriffen in der Ukraine sind nach Behördenangaben mindestens zwei Menschen getötet worden. Die Attacken trafen demnach die Städte Slowjansk und Kramatorsk im Osten sowie Nischyn im Norden des Landes. In Slowjansk soll das Todesopfer erst 17 Jahre alt gewesen sein. Laut dem Militärgouverneur der Region Donezk, Wadym Filaschkin, wurden durch den Luftangriff 32 Privathäuser und vier Hochhäuser beschädigt. Filaschkin ruft die Bevölkerung dazu auf, die Region Donezk zu verlassen und sich in sichere Regionen des Landes zu begeben. Russland hat derweil die Einnahme eines weiteren Dorfes in der Region gemeldet.

+++ 23:56 Russische Angriffe auf Wohnhäuser in Kramatorsk und Sumy +++
Bei einem russischen Angriff auf Kramatorsk in der Donezk-Region ist ein Mehrfamilienhaus getroffen worden. Der Leiter der Militärverwaltung spricht von mehreren Verletzten. Mindestens eine Person könnte noch unter den Trümmern eingeschlossen sein. Weitere russische Angriffe werden aus Sumy gemeldet. Am Stadtrand sollen mehrere ballistische Raketen eingeschlagen sein. Mehrere Privathäuser wurden beschädigt.

+++ 21:55 Ukraine-Geheimdienst gibt Einblick in Putins verbliebenes Raketenarsenal +++
Nach Erkenntnissen des ukrainischen Militärgeheimdienstes HUR verfügte Russland zum Stand 15. Juni über 1950 Raketen verschiedenen Typs. Hinzukommen tausende Angriffsdrohnen vom Typ Shahed-136, wie RBC-Ukraine unter Berufung auf den Geheimdienst berichtet.

Demnach kalkuliert der HUR das verbliebene russische Raketenarsenal wie folgt:

  • bis zu 5500 ballistische Raketen vom Typ Iskander-M
  • bis zu 300 Marschflugkörper vom Typ Iskander-K
  • bis zu 260 Marschflugkörper vom Typ Kh-101
  • bis zu 280 Marschflugkörper vom Typ Kh-22/Kh-32
  • mehr als 400 Marschflugkörper vom Typ 3M14-Kalibr
  • bis zu 15 Überschall-Raketen vom Typ Kinshal

Jeden Monat baue Russland von allen gelisteten Typen zwischen 10 und 60 neue Raketen, insgesamt rund 200 pro Monat.

+++ 21:14 Russland beschießt Wohngebiet und tötet ukrainischen Zivilisten +++
Am Samstagabend attackiert Russland die Kleinstadt Nischyn nordwestlich von Kiew. Bürgermeister Oleksandr Kodola informierte auf Facebook über zehn Detonationen, ausgelöst von einschlagenden Shahed-Drohnen. Später gibt die Militärverwaltung des Oblast Tschernihiw bekannt, dass ein Wohnhaus getroffen und ein Mann getötet wurde. Bilder zeigen ein einfaches Wohnhaus, das nach einem Einschlag durch das Dach weitgehend zerstört ist. Während Bürgermeister Kodola in einem weiteren Facebook-Eintrag darum bat, Luftalarme ernstzunehmen, finden sich unter seinen Beiträgen die Kommentare zahlreicher anderer Nutzer – offenbar Einwohner von Nischyn – die geschlossene Luftschutzräume anprangern oder Luftschutzräume in nicht ordnungsgemäßem Zustand.

+++ 20:12 Ukraine lässt selbst entwickelte Boden-Drohne auf die Front los +++
Seit Jahren entwickeln und bauen die Ukrainer ihr Kriegsgerät in immer größeren Umfang selbst. Wie das Portal „Kyiv Independent“ berichtet, hat nun die nächste Generation selbst entwickelter Boden-Drohnen vom Verteidigungsministerium die Zulassung für den Fronteinsatz freigegeben. Das Modell „Termit“ kann dem Artikel zufolge mehrere Dutzend Kilometer weit fahren und bis zu 300 Kilo Gewicht tragen. Damit ist „Termit“ mit entsprechenden Aufbauten genauso für Kampfeinsätze einsetzbar als auch für Bergungen, etwa von Verletzten.

Ein "Termit" im Trainingseinsatz (Archivbild)

Ein „Termit“ im Trainingseinsatz (Archivbild)

(Foto: IMAGO/Avalon.red)

+++ 18:08 Selenskyj über Putins Drohungen: „Wir hoffen, dass Präsident Trump dies hört“ +++
Nach den offenen Drohungen Wladimir Putins einer Einverleibung der ganzen Ukraine hofft der ukrainische Präsident zumindest auf ein Einsehen bei US-Präsident Donald Trump. „Wir hoffen, dass Präsident Trump dies hört und sieht, wie Putin jetzt versucht, sogar das Überleben des iranischen Regimes zu verlängern, nur um mehr Zeit für seinen eigenen Wahnsinn und den Mord an Tausenden zu gewinnen“, sagte Selenskyj in einem über soziale Medien verbreiteten Video. „Eine Reaktion ist eindeutig erforderlich“, so Selenskyj. Er sehe Russen und Ukrainer als ein Volk, sagte Putin beim Internationalen Wirtschaftsforum in St. Petersburg. „In dem Sinn ist die ganze Ukraine unser.“ Auf die Moderatorenfrage, wie weit er die Ukraine erobern wolle, sagte er: „Wo der Fuß eines russischen Soldaten steht, das gehört uns.“ Selenskyj erinnerte vor diesem Hintergrund daran, dass der Kreml sämtliche diplomatische Bemühungen um eine Waffenruhe unterlaufen – amerikanische, europäische, chinesische, südamerikanische und brasilianische Bemühungen.

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