Hamburg – Wieder knallt es in der Hansestadt! Zwei Mercedes fliegen in der Nacht zu Sonntag in die Luft. Die Serie der Gewalt geht weiter.
Um 3.25 Uhr schreckt ein lauter Knall die Anwohner der Hermine-Albers-Straße im Hamburger Stadtteil Jenfeld aus dem Schlaf. Auf der Straße: zwei völlig zerstörte Mercedes. Teile eines Autos werden bis zu 30 Meter weit geschleudert!
Explosions-Schock in Jenfeld
Die Motorhaube reißt es ab, Trümmer fliegen durch die Gegend. Ein geparkter VW Polo wird ebenfalls beschädigt. Die Polizei sperrt sofort das Gebiet ab. Spezialisten des Landeskriminalamtes (LKA) rücken an.
Die Motorhaube des Mercedes flog rund 30 Meter weit durch die Luft
Foto: HamburgNews
Der Verdacht: Sprengstoff! Die Beamten vom Landeskriminalamt 75, zuständig für Explosionsdelikte, übernehmen den Fall. Bei einem der demolierten Autos soll das Kennzeichen nicht zum Fahrzeug gehören – sondern zu einem Seat.
Polizei sucht nach Spur
Ein Sprecher der Polizei sagt zu BILD: „Die Ursache ist nach wie vor unbekannt.“ Ob die Explosionen mit früheren Gewalttaten zu tun haben, ist unklar. Seit Mai kam es in Hamburg bereits zu mehreren Schießereien – und einem Sprengstoffanschlag auf ein Auto.
Auch dieser Mercedes wurde gesprengt
Foto: HamburgNews
Der aktuelle Tatort hat eine bewegte Geschichte: Früher gehörte das Gelände zur Lettow-Vorbeck-Kaserne der Bundeswehr.
ZDF drehte hier „Die Rettungsflieger“
Von 1997 bis 2007 wurden auf dem Platz Szenen für die ZDF-Serie „Die Rettungsflieger“ gedreht. Elf Staffeln, 108 Folgen, ein Pilotfilm. Damals landeten hier fiktive Hubschrauber – heute explodieren echte Autos.
Inzwischen wird der Platz von Anwohnern als Parkplatz genutzt.
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