Dresden/Leipzig – Bahnreisende brauchen in Sachsen und Thüringen in den kommenden Wochen noch stärkere Nerven als sonst. Wegen kaputter Weichen wird Montagabend ab 21 Uhr der ICE-Verkehr zwischen Leipzig und Dresden komplett eingestellt.

Die ICE aus Wiesbaden nach Dresden enden deshalb bis Sonntag (29.6., 17 Uhr) in Leipzig. „Fernverkehrsfahrgäste können zwischen Leipzig und Dresden Ersatzbusse nutzen. Einzelne Züge werden mit einer Fahrzeitverlängerung von bis zu 90 Minuten und ohne Halt in Riesa umgeleitet“, teilte eine Bahnsprecherin am Montag mit.

Große Verspätungen wegen Bauarbeiten

Der IC von Hannover nach Dresden fährt alle zwei Stunden zwischen Leipzig und der sächsischen Landeshauptstadt. Der Zug fährt eine Umleitung über Elsterwerda. Dadurch entfällt der Halt in Riesa und die Fahrt dauert dementsprechend 30 bis 60 Minuten länger. Teilweise beginnen und enden diese Züge in Dresden-Neustadt, fahren 30 bis 60 Minuten früher in Dresden ab bzw. erreichen Dresden entsprechend später.

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Wegen der notwendig gewordenen Erneuerungsarbeiten der Weichen wird die Strecke im Bereich zwischen Dornreichenbach und Dahlen (Sachsen) vollständig gesperrt. Deshalb entfallen auch die Züge der Linie S 3 zwischen Borsdorf, Wurzen und Oschatz. Die Linie RE 50 entfällt zwischen Wurzen und Oschatz. Ein Ersatzverkehr mit Bussen ist eingerichtet. Die Bahnsprecherin: „Unsere Fahrgäste bitten wir, sich vor Fahrtantritt in den digitalen Auskunftsmedien, wie bahn.de und der App DB Navigator, über ihre Verbindungen zu informieren. Weitere Informationen gibt es an den Aushängen in den Bahnhöfen.“

Ab Donnerstag kommt es laut Deutscher Bahn wegen Brückenarbeiten in Thüringen dann zu weiteren Verspätungen. Zwischen Leipzig/Halle und Erfurt müssen demnach Züge eine Umleitung fahren. Die Fahrt zwischen Leipzig und München dauert dann bis zu 60 Minuten länger.