Im Finale der zehnten Staffel von „Kitchen Impossible“ bekam es Tim Mälzer am Sonntagabend mit seinem Angstgegner zu tun: Star-Koch Tim Raue war in den vergangenen Jahren schon mehrfach Teil des Brutzel-Spektakels und hatte den Gastgeber zur Weißglut getrieben. Diesmal kam es anders.
Bromance statt Küchen-Koller. Mälzer schwärmt von Raue: „Die Geschichte von mir und Tim ist niemals auserzählt. Er ist mein Lieblingsmensch in der Show.“ Die Duelle führen das Duo nach Brasilien. In São Paulo soll Raue drei religiöse Gerichte westafrikanischen Ursprungs auf einen Teller zaubern: Acarajé, Vatapá und Caruru. Zu den Ingredienzien gehören Okraschoten, pürierte Zwiebeln, Garnelen und Palmöl. Raue sieht sich schon am Ende seines Lateins: „Ich habe so was noch nie gegessen, noch nie gekocht und noch nie gesehen.“
Als Tim Raue ihm dieses glitzernde Gericht serviert, schlägt sich Mälzer die Hände vors Gesicht. Es sieht nicht brasilianisch aus, schmeckt aber so
Foto: Markus Hertrich/RTL
Die Zutaten kauft er auf Verdacht ein und soll diese, so trägt ihm Mälzer auf, segnen lassen. Raue ahnt, was das bedeutet: „Wenn etwas religiös ist, dann hat es für Menschen eine extreme Bedeutung. Da bedarf es von meiner Seite ganz viel Demut und Respekt.“ Beim Kochen legt sich der Profi anschließend doppelt ins Zeug. Raue beseelt: „Ich bin nicht auf Präzision aus, sondern mache es vom Herzen.“
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Was er angerichtet hat, kommt bei den Testessern gut an. Tim Raue happy: „Ich bin glücklich. Mir geht es in der Show zum ersten Mal nicht um Punkte. Ich habe hier tolle Menschen kennengelernt.“ Während er sich mit Tim Mälzer den Einspieler seines Duells ansieht, fließen bei ihm Tränen.
Als Raue dann auch noch erfährt, dass ihm die Testesser ganze 8,6 Punkte gegeben haben, fehlen dem Küchen-Profi vor Rührung die Worte. Er: „Boah, das ist ein bisschen viel gerade …“
Tim Mälzer beeindruckt wieder mit seiner Perfektion Perfektionisten und beendet die Staffel mit einem Sieg
Foto: Markus Hertrich/RTL
Tim Mälzer nimmt seinen Koch-Buddy fest in den Arm. Der Gastgeber: „Was du geleistet hast, ist mein Verständnis von Kochen.“ Die Runde kann Raue haushoch gewinnen. Den Gesamtsieg holt sich am Ende trotzdem Mälzer ganz knapp!
Tim Mälzer räumt für seine Hollandaise aus exotischen Zutaten satte 8 Punkte ab. Dafür muss er in Runde zwei etwas Federn lassen. Die schwarzen Trüffel des Meisters sind den Test-Essern nur 6,9 Punkte wert, doch in der Gesamtwertung reicht es für Tim Mälzer, um mit hauchdünnem Vorsprung von 0,2 Punkten gegen Tim Raue zu gewinnen.