„Mein Motto ist, dass Technologie niemals bei sich selbst enden sollte, sondern immer an die Menschen denkt, die sie nutzen“, schreibt Schulke auf der Webseite der WWDC-Programmierer-Stipendiaten. Demnach hatte der Dresdner dort zwei Mal ein Stipendium erhalten. Schulke schrieb die Anwendungen nach eigenen Angaben während eines Auslandssemesters in Vietnam.
Inspiration durch Demenz-Erkrankung der Großmutter
Die Demenz-Erkrankung seiner Großmutter hat Schulke inspiriert, die App zu entwickeln, erzählt er MDR SACHSEN. „Die App ist gedacht für alle Menschen, die um die erkrankte Person herum sind, und richtet sich vor allem an Kinder und Jugendliche“, sagt der Dresdner Student. Davon profitiere am Ende auch die erkrankte Person. Denn die App fördere Empathie. Es gehe darum zu verstehen, wie sich Situationen anfühlen, in die an Demenz Erkrankte immer wieder geraten. Gerade diese Zielgruppe solle ein größeres Verständnis für die Erkrankung gewinnnen, das weit über die bloßen Fakten hinaus gehe.
Das positive Feedback habe ihn bestärkt. „Es war ein Herzensprojekt und ich werde es auch weiterführen“, sagte er MDR SACHSEN. Außerdem will er nun auch an weiteren Apps weiterarbeiten.
Mein Motto ist, dass Technologie niemals bei sich selbst enden sollte, sondern immer an die Menschen denkt, die sie nutzen.
Hendrik Schulke
Medieninformatik-Student aus Dresden
Gedächtnis durch digitale Spiele anregen
Die Gesundheitsbranche setzt in der Behandlung von Demenz-Erkrankungen zunehmend auf digitale Unterstützung. Wie beispielsweise die Helios-Kliniken GmbH auf ihrer Internetseite Pflegern und Angehörigen empfiehlt, kann das Gedächtnis auch mittels der Demenz-App „Auguste“ wieder angeregt werden.
Forschungsstudent der TU Dresden mit Chemie-App erfolgreich
Neben Schulke war ein weiterer Student aus Dresden iin diesem Jahr erfolgreich bei dem Apple-Wettbewerb. Wie die TU Dresden in dem Sozialen Netzwerk Instagram mitteilte, gewann der Forschungsstudent Carl Seifert von der Informatik-Fakultät mit seiner App „ChemBuddy“. Diese biete für den Chemieunterricht ein interaktives und durchsuchbares Periodensystem der Elemente an.