Am 1. Juli 2025 starten dringend notwendige Sanierungsarbeiten an den Gebäuden des soziokulturellen Zentrums Werk 2, teilt das Kulturamt der Stadt mit. Ziel der Maßnahme ist es, insbesondere den Brandschutz entsprechend den bauordnungsrechtlichen Vorgaben zu modernisieren. Gleichzeitig werden bauliche Mängel unter besonderer Berücksichtigung der denkmalgeschützten Industriearchitektur beseitigt. Insgesamt werden rund 2,7 Millionen Euro investiert.
Das Bauvorhaben geht auf den Haushaltsantrag des Stadtrates „Werk 2 – weiter sanieren“ zurück. Die Arbeiten erstrecken sich über einen Zeitraum von zwei Jahren. Um Halle A nicht über die gesamte Bauzeit schließen zu müssen, wurde der Bauablauf so geplant, dass der Spielbetrieb dort nur im Sommer der Jahre 2025 und 2026 für jeweils etwa zwei Monate pausieren muss.
Abschluss Ende 2026 geplant
Die Veranstaltungen nicht störende Arbeiten werden in den Monaten zwischen September 2025 und Juni 2026, sowie wiederum nach der Spielpause 2026 ausgeführt. Zum Jahresende 2026 sollen sämtliche Arbeiten abgeschlossen sein.
Im Zuge der Sanierung werden unter anderem folgende Maßnahmen umgesetzt: Brandschutz- und Fluchtwegtüren werden erneuert und ertüchtigt. Gesetzlich geforderte Brandabschnitte werden eingerichtet. Die Fluchtwegesituation wird durch die Erneuerung von Rettungswegsystemen verbessert.
Die Brandmeldeanlagen in Halle A und D werden erneuert. Außerdem wird ein barrierefreies WCs für Besucher der Halle D und des Außenbereichs gebaut. Und Bauteilen und haustechnische Anlagen werden brandschutztechnisch ertüchtigt.
Wichtiges Zentrum der Soziokultur
„Mit dieser Maßnahme unterstreicht die Stadt Leipzig, dass sie den soziokulturellen Zentren auch in finanziell schwierigen Zeiten ihre Arbeitsfähigkeit erhalten möchte. Gerade die Tätigkeit des Werk 2 strahlt weit über die Stadt Leipzig hinaus und trägt zur Vielfältigkeit der Leipziger Kulturszene entscheidend bei“, sagt Tobias Kobe, amtierender Leiter des Kulturamtes.
„Die geplanten Brandschutz- und Sanierungsmaßnahmen werden nicht nur die Sicherheit erhöhen, sondern auch positive Impulse setzen und neue Möglichkeiten für die Zukunft eröffnen. Dieser bedeutende Schritt für das Gelände markiert einen Meilenstein, der weitere Entwicklungen und Verbesserungen mit sich bringen wird. Gleichzeitig unterstreicht er erneut, wie wichtig Soziokultur und ihre Zentren für die Stadt Leipzig sind – Orte, die Unterstützung verdienen und deren Wert von der Stadtverwaltung anerkannt wird“, betont Jürgen Ackermann, der Vorsitzende des Werk 2 – Kulturfabrik Leipzig e.V.