Stand: 24.06.2025 07:31 Uhr

Die Islamwoche an der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel (CAU) sorgt weiterhin für Kritik. Auf Antrag der FDP ist die Veranstaltung der Islamischen Hochschulgruppe nun Thema im Bildungsausschuss des Landtags. Christopher Vogt, Vorsitzender der FDP-Landtagsfraktion, fordert die Universität auf, die „schwerwiegenden Vorwürfe“ zu prüfen.

Das Audimax-Gebäude der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel.

Der Prozess für die Vergabe der Raumnutzungen werde nun laut Uni geprüft.

Konkret geht es um den Auftritt eines Redners, der laut Verfassungsschutz dem Salafismus zuzuordnen ist. Zudem heißt es in einem Artikel der Kieler Nachrichten, dass es hochschulintern Beschwerden über eine geschlechtergetrennte Sitzordnung gegeben habe. Außerdem haben Frauen und Männer getrennte Eingänge nutzen sollen. Die Islamische Hochschulgruppe weist in dem Bericht die Vorwürfe zurück. Es habe sich um freiwillige Angebote gehandelt.

Universität prüft die Vorwürfe

Die Universität teilte mit, dass sie die Vorwürfe ernst nehme und intensiv prüfe. An der Hochschule sei kein Platz für jegliche Formen von Diskriminierung und Gewalt. Die CAU hatte der Hochschulgruppe Räume für die Veranstaltung zur Verfügung gestellt. Die Themen der Veranstaltung seien zu dem Zeitpunkt nicht auffälig gewesen, so die Uni.

Ein Gebäude der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel.

Die Islam Woche wurde von der „Islamischen Hochschulgruppe Kiel“ veranstaltet.

Grafik: Eine Sprechblase, in der die Kontur des Landes Schleswig-Holstein abgebildet ist.

3 Min

Die Reporter berichten aus Kiel, Neumünster, den Kreisen Plön und Rendsburg-Eckernförde – jeden Werktag um 09.30 und 16.30 Uhr.

Dieses Thema im Programm:

NDR 1 Welle Nord | Nachrichten für Schleswig-Holstein | 24.06.2025 | 09:30 Uhr