SAMSUNG GALAXY S25 EDGE 24. Juni 2025 um 17:14 Uhr
Das Galaxy S25 ist zu klein, das S25 Ultra zu schwer? Dann lohnt sich ein Blick auf das S25 Edge: großes Display, schlankes Design – doch das hat seinen Preis, wie der Test zeigt.
Samsung Galaxy S25 Edge im Test
Testnote 1,8
gut
Leserwertung
Noch keine Bewertungen
Bedienung & Ausstattung
1,4
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Handliches XXL-Smartphone für kompromissbereite User
Das schlanke Design des S25 Edge gefällt uns gut. So handliches XXL-Smartphone gab es noch nie. Allerdings muss man dafür vor allem bei der Akkulaufzeit und der Kamera deutliche Kompromisse machen. Dazu dürfte nicht jeder Samsung-Fans bereit sein – vor allem nicht zur ausgerufenen unverbindlichen Preisempfehlung. Fällt der Preis unter die 1.000-Euro-Marke ist das Modell aber mehr als einen Blick wert.
Das hat uns gefallen
- schlank und leicht
- starke 200-Megapixel-Kamera
Das hat uns nicht gefallen
- mäßige Akkulaufzeit
- lädt nur mit maximal 25 Watt
- kein Teleobjektiv
Aktuelle Meldungen
Wer ein Top-Smartphone kauft, musste sich bei Apple, Samsung, Xiaomi und Co. bislang zwischen einer leichten und kompakten Variante mit kleinem Display und einer dicklicheren und schwereren Ausführung des jeweiligen Modells mit großem Bildschirm entscheiden. Das ändert sich zumindest für Samsung-Fans nun. Denn mit dem Galaxy S25 Edge hat der südkoreanische Hersteller jetzt ein Top-Modell im Portfolio, das ein XXL-Display im schlanken Format bietet. Kostenpunkt: 1.249 Euro für die 256-Gigbabyte-Ausführung, 1.369 Euro für das 512-Gigabyte-Modell.
Das Galaxy S25 Edge ist federleicht. Es lässt sich bequem auch längere Zeit mit nur zwei Fingern halten. (Quelle: Netzwelt)
Der Beisatz „Edge“ ist jedoch irreführend. Denn mit früheren Galaxy Edge-Modellen hat das S25 Edge nur noch wenig gemein. Die Displayränder sind nicht gewölbt und gehen auch nicht nahtlos in den Rahmen über, stattdessen gibt es klare Kanten. Dennoch hebt sich das S25 Edge von seinen Schwestermodellen optisch ab – und zwar durch eine äußerst dünne Bauweise und ein geringes Gewicht.
Samsung Galaxy S25 Edge vs. Galaxy S25 Ultra
Vergleich von Samsung Galaxy Edge und Galaxy S25 Ultra
Diese Vorteile bietet das schlanke Design
Nur 5,8 Millimeter ist das Handy dick und damit noch einmal knapp 1,5 Millimeter dünner als das eh schon kompakte Galaxy S25. Mit 163 Gramm ist das S25 Edge auch ähnlich schwer wie das „kleine S25“, dabei bietet es mit 6,7 Zoll ein Display so groß wie das des Galaxy S25+. Wahnsinn!
Das schlanke Format bietet im Alltag gleich mehrere Vorzüge gegenüber herkömmlichen Modellen mit XXL-Display. Zum einen trägt das Handy in der Hosentasche nicht auf, im Gegenteil es ist kaum zu spüren. Mehrfach wanderten im Test die Finger panisch in die Hosentasche, um zu prüfen, ob Samsungs edles Designhandy noch da ist oder von einem „Langfinger“ entwendet wurde. Zum anderen überanstrengend auch längeres Halten die Arme nicht.
Das Samsung Galaxy S25 Edge ist hauchdünn – so dünn wie drei 20-Cent-Münzen aufeinander gestapelt. (Quelle: Netzwelt)
Last but not least: Das S25 Edge lässt sich trotz seiner Größe auch gut mit einer Hand bedienen, da es sich durch seine dünne Bauweise leichter umgreifen lässt. Doch die schlanke Bauweise bringt auch Nachteile mit sich. Den ersten werdet ihr bemerken, wenn ihr das S25 Edge liegend auf dem Tisch bedient. Es kippelt deutlich stärker als die Schwestermodelle. Das ist wenig überraschend. Denn beide Kameras ragen fast vier Millimeter aus dem Handy hervor. Samsung hätte dies jedoch durch eine horizontale Anordnung der verbauten Kameras verhindern können. Schade!
Das Samsung Galaxy S25 Edge ist zwar dünn, die Kamera steht aber deutlich aus dem Gehäuse hervor. (Quelle: Netzwelt)
Mäßige Akkulaufzeit
Für das schlanke Aussehen, müsst ihr zudem anderswo Abstriche machen – und zwar beim Akku und bei der Kamera. Samsung verbaut im S25 Edge eine Batterie mit einer Kapazität von 3.990 Milliamperestunden. Das Modell bietet damit den kleinsten Akku von allen vier S25-Modellen, er ist sogar noch kleiner als der des Galaxy S25, muss aber einen größeren Bildschirm betreiben.
Wenig überraschend fällt die Akkulaufzeit dadurch eher schwach aus. Im Test schaffte das S25 Edge gerade einmal 15,5 Stunden. Zum Vergleich das S25 schafft ganze 6 Stunden mehr. In der Regel muss das Edge also Abends an die Steckdose. Dort muss es dann knapp 2 Stunden verweilen, denn das S25 Edge lädt maximal mit 25 Watt und nicht wie das S25 Ultra mit 45 Watt. Das ist aus unserer Sicht nicht mehr zeitgemäß – schon gar nicht bei einem Handy, das weit über 1.000 Euro kostet.
Abstriche müsst ihr auch bei der Kamera machen. Samsung verbaut auf der Rückseite nur zwei Linsen, nicht drei. Neben der exzellenten 200-Megapixel-Hauptkamera kommt noch eine 12-Megapixel-Ultraweitwinkel-Kamera zum Einsatz. Ein Teleobjektiv und damit einen optischen Zoom gibt es nicht.
Das linke Bild wurde mit dem S25 Edge aufgenommen, das rechte mit dem Xiaomi 15 Ultra. Bei beiden Aufnahmen wurde 5x ins Bild hineingezoomt. Das Xiaomi 15 Ultra (rechts) liefert dank Teleobjektiv mit optischen Zoom die detailreichere Aufnahme.
Samsung erlaubt euch aber natürlich virtuell in das Bild hinein zu zoomen. Dank der enormen Auflösung der Hauptkamera gelingt dies auch bis zu einem gewissen Maße auch ohne nennenswerten Qualitätsverlust. Spätestens aber dem Zoomfaktor 10 spielt das S25 Edge aber in Sachen Bildqualität aber nicht mehr in der obersten Smartphone-Liga.
Keine Überhitzungsgefahr
Auch leistungstechnisch gehört das S25 Edge zu den schwächeren S25-Modellen. Dabei ist in ihm derselbe Chip verbaut, wie in den übrigen Modellen: Qualcomms Snapdragon 8 Elite. Die Unterschiede in den Benchmarks sind wohl eher darauf zurückzuführen, dass Samsung den Prozessor schneller drosselt, um ein Überhitzen des Gerätes zu verhindern.
Trotz der dünnen Bauweise überhitzt das Galaxy S25 Edge im Test nicht. (Quelle: Netzwelt)
So wird das Galaxy S25 Edge unter Last zwar warm, jedoch nie so unangenehm, dass man es nicht mehr anfassen mag. Die Leistung reicht zudem trotzdem für alle derzeit erdenklichen Anwendungen aus.
Samsung Galaxy S25-Modelle im Benchmarkvergleich
Keine Kompromisse macht Samsung hingegen beim Display. Der südkoreanische Hersteller verbaut auch im dünnen S25 Edge ein Super AMOLED-Display, das maximal mit 3.120 x 1.440 Pixeln auflöst. Um den Akku zu schonen, senkt Samsung ab Werk die Auflösung auf Full HD, was aus unserer Sicht auch völlig ausreichend ist. Die Anzeige ist messerscharf, liefert knackige Farben und große Blickwinkel. Was will man mehr?
Wünsche offen bleiben auch softwareseitig nicht. Das S25 Edge bietet alle von den anderen S25-Modellen bekannte KI-Features, läuft mit Android 15 und erhält wie seine Schwestermodelle ganze 7 Jahre lang Updates.
Fazit
Das schlanke Design des S25 Edge gefällt uns gut. So handliches XXL-Smartphone gab es noch nie. Allerdings muss man dafür vor allem bei der Akkulaufzeit und der Kamera deutliche Kompromisse machen. Dazu dürfte nicht jeder Samsung-Fans bereit sein – vor allem nicht zur ausgerufenen unverbindlichen Preisempfehlung. Fällt der Preis unter die 1.000-Euro-Marke ist das Modell aber mehr als einen Blick wert.
Samsung Galaxy S25 Edge Testnote 1,8
gut
Leserwertung
Noch keine Bewertungen
Bedienung & Ausstattung
1,4
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Transparenzhinweis: Das Testgerät wurde Netzwelt leihweise von Samsung für zwei Wochen zur Verfügung gestellt.
Sagt euch nicht zu? Ihr sucht nach passenden Alternativen? Eine umfangreiche Liste an Samsung Galaxy S25 Edge-Alternativen halten wir für euch in unserer Smartphone-Übersicht bereit.
Samsung Galaxy S25 Edge: Datenblatt
Hier findet ihr die technischen Daten zu Samsung Galaxy S25 Edge. Größe, Gewicht und andere Eigenschaften könnt ihr so problemlos mit anderen Produkten vergleichen.
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