Podcast «NZZ Geopolitik»

Russland stellt sich im Krieg zwischen Israel und Iran rhetorisch klar auf die Seite Teherans. Aber die Situation ist strategisch kompliziert, denn Putin sucht auch eine Annäherung an US-Präsident Trump.

Putins Dilemma: Warum er im Iran nicht eingreift Putins Dilemma: Warum er im Iran nicht eingreift

Marlen Oehler mit Markus Ackeret 25. 6. 2025

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In dieser Podcast-Episode:

Als Präsident Putin den iranischen Aussenminister diesen Montag im Kreml empfing, war die Stimmung angespannt. Tags zuvor hatten amerikanische Kampfjets gezielte Schläge gegen drei iranische Nuklearanlagen geflogen und sich damit an Israels Seite im Krieg gegen das Mullah-Regime eingereiht. Putin bezeichnete die Angriffe auf Iran als «absolut unprovozierte Aggression». Sie hätten keinerlei Grundlage und liessen sich in keiner Weise rechtfertigen. Doch es blieb bei der Rhetorik.

Dafür, dass Russland einer der engsten Verbündeten von Iran ist, blieb es um Moskau im israelisch-iranischen Krieg erstaunlich still. Israels Angriff habe den Kreml auf dem falschen Fuss erwischt, sagt der Russland-Korrespondent Markus Ackeret in der neusten Folge von «NZZ Geopolitik». Auf den ersten Blick bringe der Krieg einige Vorteile für Russland. Zum Beispiel lenke er vom Ukraine-Krieg ab und treibe den Erdölpreis in die Höhe. Trotzdem berge die kriegerische Eskalation für Putin auch enorme Risiken, sagt Ackeret.

Im Gespräch mit Marlen Oehler beschreibt Ackeret die iranisch-russischen Abhängigkeiten und Interessen und erklärt, warum diese quer liegen zu Putins Plänen, sich dem Trumpschen Amerika anzunähern.

Alle Episoden von «NZZ Geopolitik» finden Sie in dieser Übersicht.