Exklusiv
Standdatum: 27. Juni 2025.
Bild: dpa | Jonathan Raa
Als erste Hochschule in Deutschland ist die Universität der Initiative „Save Social“ beigetreten. Das Bündnis will den Einfluss großer Konzerne aus den USA und China begrenzen.
Die Initiative hat nach eigenen Angaben etwa eine Viertelmillion Unterstützer. Die Dominanz einiger weniger Plattformen führe zu einer Konzentration der Meinungsmacht, kritisiert die Initiative „Save Social“ – und sieht dadurch die Demokratie gefährdet. Die Gesellschaft aber braucht nach Meinung des Bündnisses einen offenen Austausch im Internet.
„Save Social“ setzt vor allem darauf, alternative Netzwerke auszubauen. Jutta Günther, die Rektorin der Bremer Universität, begrüßt das. Man sei auf derselben Linie wie die Initiative und unterstütze sie mit der Teilnahme.
Wir möchten nicht nur kritisieren, sondern angesichts der negativen Folgen der Verbreitung von Falschmeldungen und Hetze Alternativen stärken.
Jutta Günther, Rektorin Uni Bremen
Jutta Günther teilt die Forderung zum Aufbau alternativer Netzwerke.
Bild: Radio Bremen
Nach Angaben von Rektorin Günther nutzt die Bremer Universität schon seit zwei Jahren nicht mehr den Onlinedienst X, ehemals Twitter, und setzt stattdessen auf ein soziales Netzwerk auf dezentralen Servern, das nicht einer einzelnen Person oder Firma gehört.
Zu den Unterstützern der Initiative zählen unter anderem Wissenschaftler, Künstler und Journalistenverbände. Sie fordern von Bund, Ländern und der Europäischen Union, dass in den Aufbau alternativer Plattformen investiert wird.
Dieses Thema im Programm:
Bremen Eins, Nachrichten, 27. Juni 2025, 19 Uhr