Barbarossa-Stadt Gelnhausen sucht zum Jubiläum 85 Rotbärte
Der deutsche Kaiser Friedrich I. ist seit 1190 tot, aber dank eines körperlichen Merkmals ist er immer noch vielen Menschen ein Begriff: Er soll einen prächtigen roten Bart getragen haben, was ihm den Beinamen Barbarossa einbrachte.
Gelnhausen (Main-Kinzig) nennt sich deshalb auch „Barbarossa-Stadt“, sie wurde nämlich von Friedrich I. begründet, und zwar vor 855 Jahren. Das wird am kommenden Wochenende gefeiert, unter anderem mit einer mittelalterliche Erlebniswelt: Kaiser und die Kaiserin erscheinen zum Beispiel höchstpersönlich mit ihrem Hofstaat in der Kaiserpfalz.
Aber auch im Rest der Stadt wird das Jubiläum begangen, und mit einer Stadtwette wird auch das gemeine Volk einbezogen: Gesucht werden nämlich 85 Männer mit rotem Bart, die sich am Samstag (28. Juni) um 15 Uhr auf einer Bühne am Obermarkt einfinden und mit der Mittelalterband Die Streuner das Lied „Männer mit Bärten“ singen.
Bedingung für die Teilnahme: Etwa zwei Zentimeter Bartlänge sind Mindestmaß, ein Schnauzer reicht nicht aus, der Vollbart muss Kinn, Oberlippe und Wangen umfassen. Dafür nimmt man es mit der Naturfarbe nicht so genau: „Bartkreide oder andere Färbemittel dürfen Verwendung finden“, heißt es in der Ausschreibung.
Rote Bärte sind in Gelnhausen gesucht.
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