Im Alter von 85 Jahren ist der ehemalige Bürgermeister von Affing, Helmut Tränkl, am Montag verstorben. Zahlreiche Menschen wollten am Donnerstag bei der Beerdigung von ihm Abschied nehmen.
Pater Thomas Payappan hielt das Requiem in der überfüllten Pfarrkirche St. Laurentius und Elisabeth. In seiner Ansprache ging er auf das Leben des Verstorbenen ein: „Helmut wurde in Mering als viertes von sechs Kindern geboren. Mit sechs Jahren wurde er zu Verwandten nach Miedering gebracht, von denen er später adoptiert wurde. Im Jahr 1962 heirate er seine Christa. Das Ehepaar hatte vier Kinder. Mittlerweile kamen noch acht Enkel und zwei Urenkel zur Familie dazu.“ Der Geistliche betonte, dass der Verstorbene ein sehr gläubiger Mensch war.
Eine große Leidenschaft von Tränkl war die Kommunalpolitik . Affings Bürgermeister Markus Winklhofer erklärte: „Mit Helmut Tränkl verlieren wir nicht nur einen ehemaligen Bürgermeister, sondern vor allem einen Menschen, der Verantwortung mit ganzem Herzen übernommen hat. Er hat das Amt nicht als reine Verwaltungsaufgabe verstanden, sondern als Möglichkeit, Dinge zum Bessern zu bewegen. Mit Weitsicht, Augenmaß und einen festen Wertekompass hat er Entscheidungen getroffen, auch dann, wenn sie nicht bequem waren.“ Winklhofer überbrachte auch die Anteilnahme des verhinderten Landrats Klaus Metzger. Landtagsabgeordneter Peter Tomaschko würdigte nicht nur Tränkls politisches Engagement: „Er begegnete den Menschen immer auf Augenhöhe, war ihnen zugewandt und jederzeit für jeden ansprechbar. Ohne Ehrenamt würde unsere Gesellschaft nicht funktionieren, dessen war sich Helmut ein Leben lang bewusst und so hat er auch gelebt.“
AZ