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Stand: 28.06.2025 13:27 Uhr

Ukrainische Behörden haben bei einem Angriff auf die Hafenstadt Odessa zwei Todesopfer gemeldet. Die Ukraine beschädigte oder zerstörte nach eigenen Angaben bei einem Angriff auf einen russischen Militärflugplatz mehrere Kampfjets.

13:19 Uhr


Selenskyj verleiht Duda Orden der Freiheit

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat seinen polnischen Kollegen Andrzej Duda bei dessen Abschiedsbesuch in Kiew mit dem Orden der Freiheit ausgezeichnet. Gewürdigt werden damit Dudas „bedeutende persönliche Verdienste zur Stärkung der polnisch-ukrainischen Zusammenarbeit und der Unterstützung der Souveränität und territorialen Integrität der Ukraine“, hieß es in einem Erlass der Präsidialverwaltung in Kiew.

Duda hat immer wieder die Ukraine besucht, um dem angegriffenen Land demonstrative Solidarität zu demonstrieren. Die polnische Nachrichtenagentur PAP zitierte Außenminister Sybiha mit einem auf dessen Social-Media-Kanal veröffentlichtem Dank an Duda. Er und das polnische Volk hätten stets „echte Solidarität mit der Ukraine gezeigt“.

13:18 Uhr


Merz warnt vor falschen Sicherheitsgefühl

Bundeskanzler Friedrich Merz hat vor einem falschen Sicherheitsgefühl in Deutschland gewarnt und mehr Verteidigungsanstrengungen verlangt. Bei einem Besuch des Operativen Führungskommandos der Bundeswehr in Schwielowsee wies er auf den anhaltenden russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine hin. „Wir dürfen also unsere Sicherheit nicht als gegeben hinnehmen. Wir müssen mehr tun, dass wir in Freiheit, in Frieden und in Sicherheit leben können.“

13:17 Uhr


Balten erklären Austritt aus Antipersonenminenvertrag

Die baltischen Staaten Estland, Lettland und Litauen haben die Vereinten Nationen über ihren Austritt aus der Ottawa-Konvention zum Verbot von Antipersonenminen informiert. Die drei an Russland grenzenden EU- und Nato-Staaten reichten dazu eine entsprechende formelle Erklärung ein, die sechs Monate nach dessen Eingang in Kraft treten soll. Dies teilten die Außenministerien in Tallinn, Riga und Vilnius mit.

13:17 Uhr


Zahl der Verletzten in Odessa bei 14

Bei russischen Angriffen auf die Stadt Odessa sind nach ukrainischen Angaben nicht nur zwei Menschen getötet worden, sondern auch 14 weitere verletzt worden. Das schrieb Gouverneur Oleh Kiper im Onlinedienst Telegram.

10:56 Uhr


Scholz: Keine Illusionen über Putin machen

Ex-Bundeskanzler Olaf Scholz hat auf dem SPD-Bundesparteitag davor gewarnt, sich Illusionen über die Pläne des russischen Präsidenten Wladimir Putin zu machen. Dieser wolle an seiner Eroberung in der Ukraine festhalten und hätte sie „gern noch größer“, sagte Scholz in Berlin, wo er von seiner Partei aus dem Amt verabschiedet wurde. Putin dürfe aber keinen Erfolg damit haben, Grenzen mit Gewalt zu verschieben.

04:46 Uhr


Tote in Odessa gemeldet

Bei einem Angriff auf die ukrainische Hafenstadt Odessa sind nach Behördenangaben mindestens zwei Menschen getötet und sechs weitere Bewohner verletzt worden. Unter den Verletzten seien zwei Kinder im Alter von sieben und vier Jahren, teilte Militärverwalter Oleh Kiper auf der Plattform Telegram mit. Eine Drohne schlug in den oberen Etagen eines 21-stöckigen Wohnhauses ein und löste einen Brand aus. Nach den Löscharbeiten entdeckten die Helfer in den Trümmern die Leichen eines Ehepaares, berichtete Kiper.

Karte der Ukraine und Russlands, hell schraffiert: von Russland besetzte Gebiete

03:35 Uhr


Odessa meldet Angriff russischer Kampfdrohnen

Die südukrainische Hafenstadt Odessa hat in der Nacht einen Angriff mit russischen Kampfdrohnen gemeldet. In der Stadt habe es eine Reihe von Explosionen gegeben, dazu seien in einigen Stadtteilen Brände ausgebrochen, berichteten die ukrainischen Medien sowie Bürgermeister Hennadi Truchanow. „Odessa, sei wachsam. Begebt euch an sichere Orte“, schrieb Truchanow auf der Plattform Telegram. 

Bei dem Angriff seien mindestens drei Menschen verletzt worden, berichtete Militärverwalter Oleh Kiper. Daneben seien Wohnhäuser und Fahrzeuge zerstört worden. Die russischen Kampfdrohnen seien über dem Schwarzen Meer angeflogen, hieß es. Die Flugabwehr sei aktiv geworden. In den örtlichen Medien wurden nach einem Abflauen der Angriffe gegen Mitternacht erste Videos, deren Echtheit nicht überprüft werden konnte, von Bränden in der Stadt veröffentlicht.

03:32 Uhr


Kiew meldet Zerstörung russischer Kampfflugzeuge

Das ukrainische Militär und der Geheimdienst haben nach eigenen Angaben bei einem Angriff auf einen russischen Militärflugplatz mehrere Kampfjets zerstört oder beschädigt. Getroffen worden seien Jagdbomber auf dem Flugplatz Marinowka im südrussischen Gebiet Wolgograd, teilte der Generalstab in Kiew mit. Nach Angaben des Geheimdienstes SBU, der ebenfalls an der Aktion beteiligt war, wurden bei dem Angriff zwei Maschinen zerstört und zwei weitere beschädigt.

Die russischen Su-34 bilden das Rückgrat der taktischen Luftwaffe. Von dort aus würden ukrainische Stellungen mit Bomben und Raketen beschossen, heißt es in der Meldung. Demnach fand der Angriff in der Nacht zum Freitag statt. Für diesen Zeitraum hatte das russische Verteidigungsministerium den Abschuss von 13 Drohnen über der Region Wolgograd gemeldet. Nach Angaben des Gouverneurs Andrej Botscharow wurden zwei Landkreise und die Stadt Wolschski attackiert. 

Konfliktparteien als Quelle

Angaben zu Kriegsverlauf, Beschuss und Opfern durch offizielle Stellen der russischen und der ukrainischen Konfliktparteien können in der aktuellen Lage nicht unmittelbar von unabhängiger Stelle überprüft werden.