Es geht los: Die marode Autobahn-Brücke der A100 wird abgerissen. Bis Ende April sollen die Arbeiten dauern. Dann kann zumindest wieder die Ringbahn fahren.
Am Freitag gegen 12:30 Uhr beginnt der Abriss der maroden Ringbahnbrücke der A100 am Berliner Autobahndreieck Funkturm. Die Arbeiten sollen nach Angaben der Autobahn GmbH bis zum 25. April dauern.
Grund für den Abriss ist ein seit langem bekannter Riss im Tragwerk der Brücke, der sich ausgebreitet hat. Die Brücke ist deshalb seit Mitte März für den Autoverkehr gesperrt. Auch der S-Bahnverkehr auf der darunter liegenden Ringbahn-Trasse ist unterbrochen.
„Man kann die Brücke abknabbern – mit einer Betonzange oder Baggern“
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Provisorische Wände aus Betonsteinen sollen laut Autobahn GmbH dafür sorgen, dass die Bahnanlagen unter der Brücke durch die Abrissarbeiten keine Schäden nehmen. Dort fahren die S-Bahn-Linien S41, S42 und S46. Sie sind aktuell zwischen den Stationen Halensee und Westend unterbrochen und sollen ab dem 28. April wieder fahren – also erst drei Tage nach dem eigentlichen Abriss. Es brauche diese drei weiteren Tage, bis der Strom für die S-Bahn wieder installiert ist, hieß es.
Der Abriss der A100-Brücke soll bis zu zehn Tage dauern und spätestens bis zum Ende der Osterferien am Freitag, den 25. April, abgeschlossen sein. Bis dahin solle mitunter auch an Wochenenden und nachts gearbeitet werden. Nach dem Abriss werde dann eine neue Ringbahnbrücke gebaut – Details dazu sind noch unklar.
Auf dem Autobahn-Abschnitt rund um die Brücke waren täglich rund 230.000 Fahrzeuge in beide Richtungen unterwegs. Etwa 95.000 fuhren über die Brücke selbst.
Sendung: rbb24 Inforadio, 11.04.2025, 06:30 Uhr