Der Dessau-Roßlauer HV hat das umstrittene Wiederholungsspiel des 29. Spieltags gegen TuSEM Essen mit 30:24 (18:14) gewonnen. Nach Wochen voller Unsicherheit und einem juristischen Tauziehen kann der Verein endlich aufatmen, denn der Abstieg wurde aus eigener Kraft abgewendet und die Sachsen-Anhalter bleiben zweitklassig.
Erschwerte Bedingungen durch Einspruch
Für den Verein endet damit eine nervenaufreibende Saison, die durch den nachträglichen Einspruch und die Spielwiederholung eine ungeahnte Wendung genommen hatte.
Trotz erschwerter Bedingungen – viele Spieler waren bereits im Urlaub und der Trainer hatte sich bereits verabschiedet – zeigte die Mannschaft am Sonntagabend in der Sporthalle „Am Hallo“ Moral und kämpfte sich zum entscheidenden Sieg. Die Erleichterung bei den zahlreich mitgereisten Fans, den Verantwortlichen und der Mannschaft ist riesig. Bei einer Niederlage in Essen wäre der DRHV nämlich abgestiegen.
Große Erleichterung beim DRHV
Noch-DRHV-Trainer Uwe Jungandreas sagte nach dem Spiel im Dyn-Interview ganz nüchtern „Wir haben viele charakterstarke Spieler, aber man weiß nie, was passiert. Wir haben es heute souverän gelöst.“
DRHV-Spieler Vincent Bülow ging einen Schritt weiter. Die Erleichterung sei riesengroß. Die Umstände rund um das Wiederholungsspiel, bei dem es um den Klassenerhalt ging, beschrieb er bei Dyn als „abenteuerlich und unwürdig“. Neben dem Erreichen des Klassenerhalts sei er einfach froh darüber, dass alle das Spiel gesund überstanden haben.
Bleibt auch Hamm zweitklassig
Dessau-Roßlau kann nun mit den Planungen für die kommende Zweitliga-Saison und den DHB-Pokal beginnen. Das kann möglicherweise auch der ASV Hamm-Westfalen, der aktuell abgestiegen ist. Der Verein will nämlich gemeinsam mit Dessau über einen Antrag abstimmen lassen, die Zweitliga-Saison 2025/26 mit 19 statt 18 Teams auszutragen.