Finaler Baubeschluss wohl Anfang Juli
Stadionausbau rückt endlich in greifbare Nähe
30.06.2025 – 10:33 UhrLesedauer: 2 Min.
Das Stadion an der Hafenstraße in Essen (Archivbild): Schon bald soll die Zuschauerkapazität durch den Ausbau der Ecken erweitert werden. (Quelle: IMAGO/Malte Ossowski/SVEN SIMON)
Die Planung zum Ausbau des Essener Stadions geht in die finale Phase. Das Stadion erhält dadurch neue Ecken und eine verbesserte Infrastruktur. Der Baubeginn ist für 2026 anberaumt, die Finanzierung steht bereits.
Das Stadion „An der Hafenstraße“ in Essen soll umfassend erweitert werden. Geplant sind der Ausbau der bislang geschlossenen Ecken sowie Verbesserungen der umliegenden Infrastruktur. Der Stadtrat plant, in seiner Sitzung Anfang Juli einen entsprechenden Baubeschluss zu fassen, basierend auf einer Vereinbarung zwischen der GVE Grundstücksverwaltung Stadt Essen GmbH (GVE) und Rot-Weiss Essen e.V. (RWE). Das teilte die Stadt am Freitag in einer Pressemitteilung auf ihrer Homepage mit.
Die Gesamtkosten für das Projekt belaufen sich auf rund 29,4 Millionen Euro brutto, wobei nach Abzug von Vorsteuern ein Finanzierungsbedarf von etwa 24,7 Millionen Euro besteht. Die Finanzierung erfolgt über drei Jahre hinweg ab 2025.
Die Freude des Drittligisten darüber, dass nach ewigen Diskussionen endlich Bewegung in das Thema kommt, ist groß. „Wir freuen uns sehr, dass es uns gemeinsam mit den beteiligten Partnern gelungen ist, eine faire, tragfähige Lösung zu finden, die Risiken minimiert und im Erfolgsfall allen Beteiligten neue Chancen und Freude eröffnet. Nach langen, intensiven und stets respektvollen Gesprächen konnten wir ein starkes gemeinsames Ergebnis erzielen, das sowohl für die Stadt Essen als auch für Rot-Weiss Essen eine vernünftige Grundlage darstellt“, heißt es dazu in einer Stellungnahme des RWE-Vorstandsvorsitzenden Marc-Nicolai Pfeifer.
Ein zentraler Bestandteil des Plans ist ein neuer Pachtvertrag mit RWE, um flexibel auf sportliche Entwicklungen reagieren zu können. Dieser Vertrag soll bis März 2026 abgeschlossen sein, damit die Ausschreibung starten kann.
Ein zusätzlicher Fokus liegt auf sozialer Fan-Arbeit mit einem neuen Gebäude am Stadion. Dieses soll multifunktional genutzt werden und Platz für soziale Projekte bieten. Die Kosten hierfür sind auf bis zu einer Million Euro veranschlagt.
Im Bereich Mobilität setzt man auf umweltfreundliche Lösungen: Anstelle eines Fahrradparkhauses werden ebenerdige Abstellanlagen errichtet, ideal für E-Bikes und Lastenräder.
Der Baubeginn ist nach der Saison 2025/2026 geplant, spätestens jedoch im Juni 2026. Im Jahr 2026 sollen rund sechs Millionen Euro ausgegeben werden. Die Fertigstellung ist für 2027 vorgesehen, mit weiteren Kosten von etwa 19 Millionen Euro.