Triebwerk ausgefallen?

Urlaubsrückkehrer landen 1.360 Kilometer entfernt

30.06.2025 – 19:07 UhrLesedauer: 2 Min.

TUIfly-Maschine an einem Flughafen (Symbolfoto): Ein Flieger der Airline musste am Samstag eine Sicherheitslandung durchführen.Vergrößern des Bildes

TUIfly-Maschine an einem Flughafen (Symbolfoto): Ein Flieger der Airline musste am Samstag eine Sicherheitslandung durchführen. (Quelle: IMAGO/Arnulf Hettrich/imago)

Bei der Heimkehr ins Rheinland erlebten Urlauber eine überraschende Wende: Ihr Flieger muss dringend runter, ein ganzer Flughafen wird gesperrt. Die Details.

189 Urlauber, darunter wohl auch viele aus dem Rheinland, haben am vergangenen Samstag bei ihrer Rückkehr eine kleine Odyssee erlebt: Ihre TUIfly-Boeing 737 musste eine Sicherheitslandung in Italien einlegen – der Grund wurde nicht offiziell bekannt. Laut einem italienischen Fernsehsender soll ein Triebwerk der Maschine ausgefallen sein.

Um 11.51 Uhr war Flug X34429 auf der griechischen Ferieninsel Korfu gestartet: Doch schon kurz nach 13 Uhr funkte der Pilot den Notfall-Code 7700 – das internationale Alarmsignal für ernste Probleme, eine sogenannte Luftnotlage, an Bord.

Der „Bild“ wollte ein TUIfly-Sprecher keine Ursache der Luftnotlage nennen – jedoch sei die Sicherheit der Passagiere zu keinem Zeitpunkt gefährdet gewesen.

Eine Luftnotlage wird in der Regel nur bei schweren Zwischenfällen in der Luftfahrt erklärt. Mögliche Beispiele sind neben einem medizinischen Notfall, Triebwerksausfälle oder ein Systemausfall an Bord. In den meisten Fällen leitet die Crew anschließend eine Sicherheitslandung ein. Eine Notlandung wird in der Regel nur in den seltensten Fällen eingeleitet, sollte ein Weiterflug die Sicherheit der Passagiere stark gefährden.

Und was wurde nun also aus dem Flug mit Ziel Düsseldorf? Im italienischen Bari setzte die Boeing schließlich sicher auf, doch die mutmaßliche technische Panne hatte nicht nur für die 189 Passagiere an Bord Folgen: Der Flugbetrieb des kleinen Airports kam für über eine Stunde zum Erliegen.

Zwei andere Flugzeuge mussten deshalb an anderen Flughäfen landen, berichtet der Sender Sky TG24. Die gestrandeten Urlauber wurden in Bari, rund 1.360 Kilometer von ihrem eigentlichen Ziel entfernt, versorgt und erreichten laut „Bild“ erst am Abend das Rheinland.