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Action in Reinform mit düsterer Gangster-Atmosphäre: „Mercy for None“ überzeugt vollständig im K-Action-Genre. Pflichtprogramm für Thriller-Fans.
Seit dem kurzem sorgt „Mercy for None“ auf Netflix für Furore. Die 7-teilige südkoreanische Miniserie basiert auf dem populären Webtoon „Plaza Wars“ von Oh Se-hyung und Kim Kyun-tae und kombiniert die Brutalität von „John Wick“ mit der emotionalen Tiefe koreanischer Erzählkunst. In sieben Episoden entfaltet sich ein düsteres Rachedrama, das im K-Action-Genre seinesgleichen sucht.
„Mercy for None“: Worum geht es im Action-Thriller von Netflix?
Im Zentrum der Serie steht Nam Gi-jun, gespielt von So Ji-sub, ein ehemaliger Gangster, der vor elf Jahren aus der Unterwelt ausstieg, um seinen jüngeren Bruder Nam Gi-seok (Lee Jun-hyuk) zu schützen, der im Business bleibt. Als dieser jedoch unter mysteriösen Umständen stirbt, kehrt Gi-jun in die Welt zurück, die er hinter sich lassen wollte. Seine Mission: die Wahrheit hinter dem Tod seines Bruders aufdecken und gnadenlose Rache üben.
Der koreanische John Wick: Diese gnadenlose neue Netflix-Serie hat es in sich © Netflix
Dabei schnetzelt und prügelt sich Gi-jun als Ein-Mann-Armee in John-Wick-Manier (mit einer Prise „Oldboy“) durch die Verbrechersyndikate Seouls und jeden, der sich ihm in den Weg stellt. Doch der mit Leichen gepflasterte Weg zum Killer seines Bruders führt selbst den begnadeten Kämpfer an seiner Grenzen, denn seine Feinde sind mächtig und zahlreich.
Die Action-Choreografie von „Mercy for None“: Wenn Gewalt zur Kunst wird
Die Kampfszenen sind mit einer Intensität inszeniert, die an die besten Momente des Action-Kinos erinnert. Die Serie verzichtet bewusst auf übertriebene CGI-Effekte und setzt stattdessen auf handgemachte Action und realistische Gewaltdarstellung, auch wenn unser Protagonist streckenweise schon ein wenig mehr einsteckt, als gesund (und vielleicht möglich) sein dürfte. Jede Auseinandersetzung ist choreografisch durchdacht und Präzise, wodurch alles bodenständig und brachial zu gleich wirkt.
Da selbst in der Verbrecherwelt Südkoreas nur selten Schusswaffen eingesetzt werden, bekommen wir vor allem schonungslosen Nahkampf mit Baseballschlägern, Messern und vielen improvisierten Gegenständen geliefert, der wie der Titel suggeriert gnadenlos, dreckig und tödlich ist. Darunter liegt zudem eine packende Gangsterstory rund um Intrigen, Neid und Verrat.
Düstere Ästhetik trifft K-Drama-Qualität
Mit „Mercy for None“ liefert Netflix eine Serie ab, die Action-Fans und K-Drama-Liebhaber gleichermaßen begeistern wird. Die Kombination aus brutaler Gewalt und emotionaler Intelligenz macht die Serie zu einem besonderen Seherlebnis.
Wer auf der Suche nach dem nächsten Binge-Watch ist und dabei keine Scheu vor harter Action hat, sollte sich diese südkoreanische Perle nicht entgehen lassen. „Mercy for None“ ist ab sofort mit allen sieben Episoden, die keine wirklichen Längen haben, exklusiv auf Netflix verfügbar. Hier gibt es das aktuelle Netflix-Programm mit allen Neuheiten für Juli.