Berlin – Ein Mann (62) ist am Montagabend unter mysteriösen Umständen in den Teltowkanal gestürzt und nach seiner Rettung im Krankenhaus gestorben. Jetzt ermittelt die Mordkommission!
Mehrere Augenzeugen riefen um 21.23 Uhr die Polizei. Sie hatten beobachtet, wie ein Mann auf Höhe der Britzer Brücke in den Teltowkanal gestürzt und untergegangen war.
Die Polizei rückte aus, die Feuerwehr kam mit 40 Einsatzkräften und den Rettungstauchern der Wache Berlin-Charlottenburg West hinzu. Nach kurzer Suche hatten die Taucher den 62-Jährigen in dem trüben Gewässer gefunden und an die Oberfläche gebracht.
Die Mordkommission hat einen Bereich in einer an den Kanal grenzenden Grünanlage gesperrt, um Spuren zu sichern
Foto: Timo Beurich
Der leblose Mann wurde in Begleitung von Notarzt und Rettungssanitätern unter Reanimationsbedingungen in ein Krankenhaus gebracht. Doch der 62-Jährige kam nicht mehr zu Bewusstsein, er starb kurz nach der Einlieferung.
Wurde der 62-Jährige getötet?
Die Polizei schließt ein Fremdverschulden nicht aus. Wurde der Mann ins Wasser gestoßen oder attackiert? Die 4. Mordkommission des Landeskriminalamts und die Staatsanwaltschaft Berlin ermitteln.
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Nach BILD-Informationen begründet sich der Verdacht eines Tötungsdeliktes vor allem auf Zeugenaussagen. Laut Staatsanwaltschaft wurden diese Zeugen am Dienstag vernommen.
Sprecher Michael Thomas Petzold: „Zudem wurde eine Obduktion angeordnet, um die genaue Todesursache zu klären.“
Denn: Auch ein tragischer Unglücksfall kann Ermittlern zufolge nicht ganz ausgeschlossen werden.
Die Britzer Brücke wird von Ermittlern vermessen, um Rückschlüsse zu einem möglichen Tathergang zu ziehen
Foto: Timo Beurich
Am Dienstag untersuchten Mordermittler und Kriminaltechniker die Brücke und Abschnitte einer an den Teltowkanal grenzenden Grünanlage, um Spuren in dem Fall zu sichern.