Eisleben: 1 von 3 Plänen gelingt

Bei den Gastgebern war das Spiel zugleich das Abschiedsspiel der beiden langjährigen Kicker Philipp Baierl und Patrick Bloßfeld. Das Duo wurde nach 13 Minuten wenige Augenblicke nach dem 0:1 und dem Beifall der rund 2.000 Zuschauer ausgewechselt. Eigentlich, so verriet Baierl später im MDR-Livestream sollten beide noch beim Stand von 0:0 den Platz verlassen. Doch HFC-Torschütze Fakhro durchkreuzte den Plan mit seinem 14-Meter-Flachschuss zum 0:1.

Achtligist Eisleben hatte noch zwei weitere Vorhaben für das Spiel gegen den vier Klassen höher spielenden HFC: Nicht zweistellig verlieren und ein Ehrentor erzielen. Der erste Plan ging in Erfüllung, der zweite Plan blieb unerfüllt. Eisleben kam zwar immer wieder mal in HFC-Tornähe, wirklich gute Chancen hatten die Lutherstädter aber nicht. Halle ging die Partie konzentriert an, ließ wenig zu. HFC-Coach Schröder dürfte nur mit der Chancenverwertung unzufrieden sein. Die Hallenser hatten Möglichkeiten für ein 15:0.

HFC-Kritik an Eisleben: „Bisschen aggressiver als sonst“

„Grundsätzlich war es ein schönes Event“, sagte HFC-Trainer Robert Schröder nach dem Spiel zufrieden. „Die Testspiele hier in der Vorbereitung ziehen mehr Fans als in Berlin die Punktspiele.“ HFC-Sportdirektor Daniel Meyer und auch Abwehrspieler Marius Hauptmann kritisierten dagegen das Zweikampfverhalten des Gastgebers: „Der Gegner war ein bisschen aggressiver als sonst“, sagte Hauptmann. Meyer schimpfte: „Es gab ein paar Tacklings, die nicht nötig waren. Wenn wir eine Verletzung haben, wäre das ein Drama.“ Ganz unbeschadet kamen die Hallenser nicht durch, Fabrice Hartmann musste humpelnd und mit einer Knöchelverletzung ausgewechselt werden.