Gelsenkirchen. In NRW bekommen Frauen immer weniger Kinder. Für Gelsenkirchen gilt das nicht. So viele Kinder kriegen Frauen in der Emscherstadt.

Im bevölkerungsreichsten Bundesland Deutschlands wurden zuletzt so wenig Kinder geboren wie schon lange nicht mehr. Nach Angaben des Landesstatistikamtes IT-NRW haben 2024 nordrhein-westfälische Frauen im Alter von 15 bis 49 Jahren im Durchschnitt 1,39 Kinder zur Welt gebracht – das ist der niedrigste Stand seit dreizehn Jahren. Die Geburtenzahl ist gegenüber dem Vorjahr gesunken (2023: 1,41) und lag in etwa auf dem Niveau von 2011 (1,38 Kinder).

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Deutsche Frauen bekamen in NRW im Schnitt 1,24 Kinder; dies bedeutet einen Rückgang gegenüber dem Vorjahr (2023: 1,27). Bei Frauen mit ausländischer Staatsangehörigkeit ging die Geburtenziffer in gleichem Maße zurück und lag mit 1,97 ebenfalls niedriger als 2023 (2,01). Insgesamt wurden im vergangenen Jahr 152.688 Kinder geboren; das waren 1,8 % weniger als 2023.

Geburtenziffer variiert regional – Höchster Wert in Gelsenkirchen

Unterschiede zeigen sich auch bei der regionalen Betrachtung: In Gelsenkirchen wurde mit 1,65 der höchste Wert ermittelt, während in Düsseldorf die durchschnittliche Kinderzahl je Frau mit 1,13 auf dem niedrigsten Wert lag. Im Vergleich zum Jahr 2023 wurde in zehn Kreisen und kreisfreien Städten ein Anstieg verzeichnet, in fünf Kreisen blieb die Geburtenziffer unverändert. In allen übrigen NRW-Kreisen und kreisfreien Städten sank die Geburtenziffer, wobei für Duisburg mit einem Minus von 0,13 der höchste Rückgang ermittelt wurde.

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Die Daten zur Statistik der Geburten basieren auf Meldungen der Standesämter, die Angaben zu Neugeborenen und deren Eltern an die Statistischen Landesämter liefern. In dieser Auswertung wurden alle Lebendgeborenen gezählt, für deren Mutter ein Wohnort in NRW gemeldet wurde. Die beliebtesten Namen für Neugeborene in Gelsenkirchen waren im vergangenen Jahr Lina und Mohammed. Das hat die Auswertung des Namensforschers Knud Bielefeld ergeben. Die Bevölkerungszahl in Gelsenkirchen ist in den vergangenen Jahren immer weiter gestiegen. Inzwischen leben rund 270.000 Menschen in der Stadt.