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News zum Ukraine-Krieg: Die USA schränken ihre Waffenlieferungen weiter ein. Russland lobt die Entscheidung der Trump-Regierung. Der Ticker.
Das Wichtigste in
diesem Live-Ticker
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- USA setzen einige Waffenlieferungen an Ukraine aus“,“position“:“3″,“storyElementPosition“:“8″,“storyElementCount“:“69″}}“>USA setzen einige Waffenlieferungen an Ukraine aus – Donald Trumps Regierung ist besorgt über die eigenen Vorräte.
Update, 20.00 Uhr: In dem von den USA angekündigten Stopp einiger wichtiger Waffenlieferungen an die Ukraine gibt es nach Angaben von Wolodymyr Selenskyj noch einige Details zu klären. „Die Ukraine und die USA besprechen alle Details bezüglich der Lieferung von Verteidigungsunterstützung, einschließlich von Luftabwehrkomponenten“, sagte der ukrainische Präsident in seiner abendlichen Fernsehansprache.
Kurz nach Selenskyjs Äußerungen erklärte der ukrainische Außenminister Andrij Sybiha auf X, Kiew brauche „mehr Abfangsysteme“. Die Ukraine sei bereit, sie zu kaufen oder zu mieten.
Transparenzhinweis
Die hier verarbeiteten Informationen stammen von Nachrichtenagenturen und internationalen Quellen, aber auch von Kriegsparteien im Ukraine-Krieg. Die Angaben zum Ukraine-Krieg lassen sich nicht unabhängig überprüfen.
Rüstungsunternehmen der Ukraine sollen schon bald in Dänemark produzieren
Update, 17.26 Uhr: Ukrainische Rüstungsunternehmen sollen künftig im Nato-Staat Dänemark Waffen und Munition produzieren können. Wie der dänische Verteidigungsminister Troels Lund Poulsen in Kopenhagen ankündigte, gibt es derzeit Gespräche über das Thema mit der ukrainischen Regierung. „Ich denke, wir werden die Ergebnisse davon im September oder Oktober sehen“, erklärte er. Als Beispiele für Rüstungsgüter, die in Dänemark hergestellt werden könnten, nannte er Drohnen und Raketen.
Eine Produktion in Dänemark würde es ukrainischen Unternehmen unter anderem ermöglichen, die Herstellung deutlich sicherer vor russischen Angriffen zu machen. Sollte Russland Standorte in Dänemark angreifen, würde Moskau nämlich das Risiko eines Gegenschlags der Nato eingehen. Die politischen Gespräche sind nach Angaben von Poulsen notwendig, weil es für ukrainische Rüstungsunternehmen derzeit rechtlich nicht möglich ist, ihre Produktion in andere europäische Länder zu verlagern. Dafür müsse in der Ukraine erst neue Gesetzgebung geschaffen werden, sagte er.
Ukraine über Russland-Vorstoß: „Eroberung ist nicht wahr“
Update, 16.04 Uhr: Die Ukraine hat einen russischen Vorstoß auf das südostukrainische Gebiet Dnipropetrowsk eingestanden. Dieser sei jedoch zurückgeschlagen worden. „Der Bericht der russischen Propaganda über die Eroberung eines Brückenkopfs in der Region Dnipropetrowsk ist daher nicht wahr“, teilte der Generalstab in Kiew mit. Die Siedlung Datschne stehe weiter unter ukrainischer Kontrolle. Bei der Abwehr sei der größte Teil der russischen Soldaten getötet worden. Zwei wurden demnach von ukrainischen Marineinfanteristen gefangen genommen.
Zuvor war von russischen Militärbeobachtern die Eroberung des Dorfes Datschne an der Grenze zwischen den Gebieten Dnipropetrowsk und Donezk verkündet worden. Ukrainische Quellen bestätigten zumindest Kämpfe im Bereich der Ortschaft.
Kreml lobt USA nach Waffenlieferungs-Stopp
Update, 14.10 Uhr: Russland hat den Lieferstopp einiger Waffen der USA an die Ukraine begrüßt. „Je weniger Waffen die Ukraine bekommt, desto näher ist das Ende der militärischen Spezialoperation“, sagte Kreml-Sprecher Dmitri Peskow der russischen Nachrichtenagentur Interfax zufolge. Mit „militärischer Spezialoperation“ bezeichnet Moskau offiziell seinen seit drei Jahren währenden Ukraine-Krieg.
Ukraine lädt US-Diplomaten zu Gesprächen ein
Update, 12.15 Uhr: Nach dem angekündigten Stopp wichtiger Waffenlieferungen durch die USA an die Ukraine hat Kiew einen hochrangigen US-Diplomaten zum Gespräch ins Außenministerium geladen. Bei dem Treffen mit dem Vize-Leiter der US-Botschaft in Kiew, John Ginkel, habe die ukrainische Seite betont, dass „jede Verzögerung oder Zögerlichkeit bei der Unterstützung der Verteidigungsfähigkeiten der Ukraine den Aggressor nur dazu ermutigen würde, den Krieg fortzusetzen“, hieß es in einer Erklärung des Außenministeriums in Kiew.
Kreml-Sprecher Dmitri Peskow lobt die Entscheidung Trumps, der Ukraine weniger Waffen zu liefern. © Montage: ZUMA Press Wire/Imago SNA/Imago
Update, 9.25 Uhr: Die Internationale Atomenergiebehörde (IAEA) geht Hinweisen zu einem mutmaßlichen Drohnenangriff nahe dem russisch besetzten Kernkraftwerk Saporischschja in der Ukraine nach. Fahrzeuge seien nach Angaben der Betreiber beschädigt worden, teilte die IAEA in Wien mit. Der Vorfall soll sich etwa 600 Meter entfernt von einem der sechs Reaktoren ereignet haben. Das AKW Saporischschja ist die größte Atomanlage Europas. Die sechs Atomreaktoren sind seit längerem abgeschaltet.
Dem IAEA-Team in Saporischschja sei ein Lastwagen gezeigt worden, der mutmaßlich am Freitag von einer Drohne getroffen wurde. Das Team habe keine Schäden und auch keine Drohnenüberreste erkennen können – die Mitarbeiter seien zu weit von den Fahrzeugen entfernt gewesen. Allerdings hätten sie verbranntes Gras und andere verkohlte Vegetation gesehen.
IAEA-Chef Rafael Grossi sagte laut Mitteilung zu dem mutmaßlichen Drohnenbeschuss: „Sollte sich dieser Bericht bestätigen, wäre dies ein völlig inakzeptabler Angriff in der Nähe eines großen Atomkraftwerks. Wer auch immer hinter solchen Angriffen steckt, spielt mit dem Feuer. Das muss sofort aufhören.“ Zu viele Drohnen flögen zu nahe an ukrainische Kernkraftwerke heran. Sie gefährdeten damit die atomare Sicherheit. Wie man im Februar gesehen habe, könnten sie die Anlagen schwer beschädigen.
Trump und Putin: Die Geschichte zweier Präsidenten in Bildern Fotostrecke ansehenUkraine News: Russlands Drohenangriffe dauern an
Update, 6.25 Uhr: Bei einem russischen Drohnenangriff in der ukrainischen Region Charkiw ist am Mittwoch mindestens ein Mensch getötet worden. Wie Regionalgouverneur Oleh Synehubow im Onlinedienst Telegram mitteilte, wurde zudem ein weiterer Mensch verletzt. Die Angriffe hätten einen Bauernhof im Dorf Boriwskje getroffen. Dadurch seien Lagerhäuser und Autos in Brand geraten.
Überdies wurde dem Gouverneur zufolge ein weiterer Bauernhof in einem anderen Dorf durch russischen Granatenbeschuss getroffen. Verletzt worden sei jedoch niemand. Charkiws Bürgermeister Igor Terechow meldete seinerseits bei Telegram einen russischen Angriff auf den Stadtbezirk Nowobawarskyj.
Die ukrainische Armee erklärte derweil, sie habe eine Ölraffinerie in der westrussischen Region Saratow getroffen. Die Raffinerie werde von Moskau genutzt, um die russischen Einheiten im Kampf gegen die Ukraine mit Benzin und Schmierstoffen zu versorgen. Die russischen Behörden bestätigten den Angriff zunächst nicht.
USA setzen einige Waffenlieferungen an Ukraine aus
Update vom 2. Juli, 5.25 Uhr: Das Weiße Haus stoppt eigenen Angaben zufolge einige wichtige Waffenlieferungen an die Ukraine, welche dem Land unter der Regierung von Ex-Präsident Joe Biden versprochen worden waren. „Diese Entscheidung ist getroffen worden, um die Interessen Amerikas an erste Stelle zu setzen, nachdem das Verteidigungsministerium die militärische Unterstützung und Hilfe unseres Landes für andere Länder auf der ganzen Welt überprüft hat“, erklärte die stellvertretende Sprecherin des Weißen Hauses, Anna Kelly, in einer E-Mail an die Nachrichtenagentur AFP.
Den Angaben zufolge handelt es sich bei den Waffen insbesondere um Flugabwehrraketen. Zuvor hatten US-Medien berichtet, dass Washington nach eigenen Angaben über den Rückgang seiner eigenen Munitionsbestände besorgt sei.
Update, 19.29 Uhr: Frankreichs Präsident Emmanuel Macron und Kreml-Chef Wladimir Putin haben erstmals seit mehr als zweieinhalb Jahren miteinander telefoniert. Wie der Élysée-Palast nach dem gut zweistündigen Gespräch der beiden mitteilte, sei es um den Ukraine-Krieg und das iranische Atomprogramm gegangen.
Macron habe mit Blick auf den Iran betont, eine diplomatische Lösung suchen zu wollen. Diese solle eine dauerhafte Regelung des Atom-Themas, der Frage der iranischen Raketen und der regionalen Rolle des Landes ermöglichen. Aus Frankreich hieß es, beide Politiker hätten entschieden, ihr Vorgehen abzustimmen und sich bald erneut dazu auszutauschen.
Ukraine-Krieg: Russland verliert weiteren Kampfjet
Update, 17.00 Uhr: In Russland ist erneut ein Jagdbomber vom Typ Su-34 abgestürzt. Der Kampfjet sei bei einem Trainingsflug in der Wolgaregion Nischni Nowgorod verunglückt, teilte das russische Verteidigungsministerium mit. Demnach ist es der Crew beim Landeanflug nicht gelungen, das Fahrwerk auszufahren. Beide Piloten seien am Leben. Zuletzt war es der Ukraine gelungen, zwei derartige Kampfjets auf einem Militärflugplatz in der Region Wolgograd zu zerstören und zwei weitere zu beschädigen.
Ukraine-Krieg: Geheimbesuch von Wadephul in Odessa
Update, 16.05 Uhr: Außenminister Johann Wadephul hat in einer Geheimaktion die ukrainische Hafenstadt Odessa besucht. Wegen anhaltend schwerer Raketen- und Drohnenangriffe fuhr der CDU-Politiker nur mit einem kleinen Teil seiner Delegation in einem Autokonvoi gut fünf Stunden lang aus Kiew kommend in die Stadt am Schwarzen Meer. Wadephul wurde von seinem ukrainischen Kollegen Andrij Sybiha begleitet. Aus Sorge vor gezielten russischen Attacken war der Besuch geheim gehalten worden, bis Wadephul die Ukraine verlassen hatte und ins Nachbarland Moldau eingereist war.
Update, 15.35 Uhr: Heute haben die operativen Karten des ukrainischen Generalstabs zum ersten Mal seit Februar russische Vorstöße in der Oblast Sumy gezeigt. Am 30. Juni um 8.00 Uhr waren auf den Lagekarten an der Front keine russischen Vorstöße zu erkennen. Am 1. Juli gab der Generalstab an, dass die Verteidigungskräfte im Laufe des Tages 17 russische Angriffe abgewehrt hätten, und veröffentlichte dazu eine Karte, die den russischen Vormarsch zeigt.
Russlands Verluste im Ukraine-Krieg steigen offenbar weiter
Update, 14.50 Uhr: Dem britischen Geheimdienst zufolge sind in der Vorwoche bei einer ukrainischen Attacke auf den russischen Militärflugplatz Marinowka mindestens zwei Su-34-Jagdbomber zerstört worden. Zwei weitere Verluste seien unbestätigt. Damit habe Russland im Verlauf des Ukraine-Kriegs inzwischen mehr als 30 Suchoi Su-34 verloren, teilte London mit.
Update, 14.00 Uhr: In der zentralrussischen Stadt Ischewsk sind nach Angaben der örtlichen Behörden bei einem ukrainischen Drohnenangriff drei Menschen getötet worden. Der ukrainische Inlandsgeheimdienst SBU hat nach eigenen Angaben in Ischewsk eine Rüstungsfabrik angegriffen und getroffen.
Russland weist US-Vorwurf der Verzögerungstaktik bei Verhandlungen im Ukraine-Krieg zurück
Update, 13.26 Uhr: Kreml-Sprecher Dmitri Peskow hat den US-Vorwurf zurückgewiesen, Russland verzögere die Friedensgespräche im Ukraine-Krieg. Moskau habe alle bislang in den Verhandlungen erzielten Vereinbarungen eingehalten und sei dem Team von US-Präsident Donald Trump für die Vermittlung dankbar, erklärte Peskow vor der Presse.
Der Sprecher des russischen Präsidialamtes reagierte damit auf Kritik von US-Sondergesandten Keith Kellogg, der Russland vorgeworfen hatte, „Zeit zu schinden, während es zivile Ziele bombardiert“. „Hier verzögert niemand etwas“, betonte Peskow und verwies darauf, dass Russland die Ziele der „speziellen Militäroperation“ – wie Moskau den Krieg nach wie vor nennt – lieber mit diplomatischen Mitteln erreichen wolle. Termine für eine dritte Gesprächsrunde zum Ukraine-Krieg stehen noch aus.
News zum Ukraine-Krieg: Drohnenangriff auf Rüstungskomplex im russischen Hinterland
Update, 12.18 Uhr: Ukrainische Angriffe haben in der russischen Stadt Ischewsk wohl mehrere Explosionen verursacht. Videos in sozialen Medien zeigen eine Rauchsäule über der Stadt, im Hintergrund sind Explosionen zu hören. Ziel war offenbar ein russischer Rüstungskomplex, der Flugabwehrsysteme herstellt. Der Gouverneur der Teilrepublik Udmurtien, Alexander Bretschalow, bestätigte Tote und Verletzte bei den Angriffen.
Ischewsk ist die Hauptstadt Udmurtiens mit über 600.000 Einwohnern und liegt knapp 1300 Kilometer von der ukrainischen Grenze entfernt. Wie das ukrainische Militär den Angriff durchgeführt hat, bleibt unklar. Zuletzt startete der ukrainische Geheimdienst bei der „Operation Spinnennetz“ Drohnen von russischem Territorium aus, um militärische Ziele im russischen Hinterland anzugreifen.
Putin will „Neurussland“ in der Ukraine errichten
Update, 10.27 Uhr: Neue Aussagen von Wladimir Putin und seinen Vertrauten deuten darauf hin, dass Moskau im Ukraine-Krieg größere territoriale Ziele verfolgt als bislang angedeutet. Das geht aus einer Analyse des US-Thinktanks „Institute for the Study of War“ (ISW) hervor. Russlands Präsident hatte demnach die besetzten Gebiete in der Ukraine in einem Vortrag am Montag als „Donbas und Novorossiya (dt. Neurussland)“ bezeichnet. Putins Berater Wladimir Medinsky sprach im selben Zusammenhang von „alten russischen Ländern auf beiden Seiten des Dnipro“.
Putin hatte in Folge des Ukraine-Kriegs die vier Oblaste Donezk, Luhansk, Saporischschja und Cherson per Dekret annektiert. Seit über zehn Jahren beansprucht Russland auch die Halbinsel Krim für sich. Die Forderungen nach einem Neurussland auf beiden Seiten des Flusses Dnipro deutet jedoch darauf hin, dass der Expansionsdrang der Russen noch weiter reichen dürfte. Westlich des Dnipros befindet sich die Oblast Dnipropetrowsk, die von Russlands Streitkräften in den vergangenen Wochen verstärkt ins Visier genommen wird.
Ukraine-News: F-16-Kampfjet-Pilot stirbt bei Einsatz
Erstmeldung: Bei der Abwehr eines russischen Drohnen- und Raketenangriffs ist nach ukrainischen Angaben im Ukraine-Krieg ein Pilot ums Leben gekommen und sein F-16-Kampfflugzeug verloren gegangen. Der Pilot habe sieben Luftziele abgeschossen, teilt die Luftwaffe laut Reuters auf Telegram mit. Beim Abschuss des letzten Ziels sei seine Maschine beschädigt worden. Dem Militär zufolge ist es der dritte Verlust einer F-16 in dem Krieg.
Kampfjet-Absturz im Ukraine-Krieg: „Schmerzhafter“ Verlust im Kampf gegen Armee von Wladimir Putin
Der F-16-Pilot vernichtete sieben Ziele und lenkte sein beschädigtes Flugzeug nach dem Treffer von einem Wohngebiet weg. Der 1993 geborene Offizier konnte sich nicht mehr aus dem Kampfjet katapultieren. „Leider haben wir einen weiteren schmerzhaften Verlust erlitten“, erklärten die ukrainischen Streitkräfte.
Die im Westen ausgebildeten F-16-Piloten sind für Kiew im Ukraine-Krieg von großer Bedeutung. Verluste in den F-16-Geschwadern bleiben vergleichsweise selten.
Kremlchef Wladimir Putin hatte unterdessen gesagt, er sei für ein Treffen mit US-Präsident Donald Trump prinzipiell aufgeschlossen. Allerdings betonte er, dass die von Moskau und Kiew bei der vergangenen Verhandlungsrunde vorgelegten Forderungskataloge zur Beendigung des Kriegs völlig entgegengesetzt seien. (Redaktion mit Nachrichtenagenturen)