Der für die Marineinfanterie zuständige Vizechef der russischen Flotte, Generalmajor Michail Gudkow, ist im Grenzgebiet Kursk durch einen ukrainischen Raketenangriff ums Leben gekommen. Das Verteidigungsministerium in Moskau bestätigte dessen Tod, wie die russische Nachrichtenagentur Tass am Donnerstag meldet.

Der 42-Jährige ist einer der ranghöchsten Kommandeure, die seit Beginn der russischen Offensive in der Ukraine im Februar 2022 ausgeschaltet wurden. Bestätigt wurden – einschließlich Gudkow – zwölf getötete Offizieren im Generalsrang. 

Zuerst hatten russische Militärblogger über den Tod von Gudkow berichtet. Demnach ist ein Kommandopunkt im Landkreis Korenowo nahe der Grenze zur Ukraine unter Beschuss geraten. Mehr als zehn Soldaten seien ums Leben gekommen, viele davon hochrangige Offiziere, berichtete etwa der Militärblog „Severnnyj“.

Gudkow war erst im März von Kremlchef Wladimir Putin zum stellvertretenden Oberbefehlshaber der Marine ernannt worden. Sein Aufgabengebiet war die Koordinierung von Marineinfanterie und der Raketen- und Artillerieeinheiten von Küstenbatterien. 

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Die an die Ukraine grenzende russische Region Kursk war vom Sommer 2024 bis zum Frühjahr 2025 teilweise von ukrainischen Truppen besetzt, nachdem die ukrainische Armee im August 2024 dort eine Offensive gestartet hatte. Tausende nordkoreanische Soldaten kämpften an der Seite der russischen Truppen in Kursk gegen die ukrainischen Einheiten, die schließlich zum Rückzug gezwungen wurden. Im Grenzgebiet dauern die Gefechte an. (AFP/dpa)