Der „Mozart der Neuzeit“ trägt gelbe Crocs. Dazu eine lilafarbene Cargohose und ein schief sitzendes, grünes Hemd unter einer orangen Jacke. Die dunklen Haare ragen wild in die Höhe. So gehört sich das für ein „Genie“. Und weshalb er als ein solches bezeichnet wird, zeigt Jacob Collier in nur drei Liedern: Mit dem harmonischen „100.000 Voices“, dem rockigen „WELLLL“ und dem souligen „Wherever I Go“ legt er, der dabei vom edlen schwarzen Flügel zur neonpinken E-Gitarre und dann wieder zurück wechselt, den Grundstein für ein Konzert, wie es der Sparkassenpark Mönchengladbach wohl noch nicht erlebt hat.