Standdatum: 3. Juli 2025.

Autorinnen und Autoren:
Leslie Melina Schmidt

Ein Sprayer zieht die Konturen seines Graffiti mit einem Edding nach.

Bremen will verstärkt illegale Graffitis bekämpfen.

Bild: dpa/Thomas Trutschel

Allein im vergangenen Jahr wurden 1.200 Fälle von Farbvandalismus gemeldet. Eine Initiative soll die Schmierereien nun beseitigen – auch mit der Hilfe ehemaliger Inhaftierter.

Ziel der Initiative ist es, regelmäßig illegale Graffitis zu entfernen. Das betrifft allerdings ausschließlich die rund 1.600 Objekte der SWB im Bremer Stadtgebiet, wie beispielsweise Stromkästen. Die SWB ist Hauptförderer der Aktion.

Hohe Kosten für Eigentümer, Schäden an Gebäuden

Die Reinigung der Gebäude übernimmt der Verein Hoppenbank, der sich unter anderem um die Resozialisierung ehemals Inhaftierter kümmert. Im Rahmen des Projekts könnten diese dabei helfen, die Gebäude zu säubern. Innensenator Ulrich Mäurer (SPD) betonte, wie wichtig es sei, gegen illegale Graffitis vorzugehen – vor allem, weil deren Beseitigung hohe Kosten für die Eigentümer verursache und Schäden an den Gebäuden hinterlasse.

Der Kampf gegen Farbvandalismus sei ein Marathon, sagte Mäurer. Er kündigte an, prüfen zu lassen, ob die Videoüberwachung im Stadtgebiet ausgeweitet werden kann. Der Innensenator wies zudem darauf hin, dass Sprayer 30 Jahre lang zivilrechtlich auf Schadenersatz verklagt werden können. Freiflächen für Sprayer sind nach seiner Einschätzung keine Lösung des Problems. Denn das ersetze nicht den Kick, nachts illegal zu sprayen.

Quelle:
buten un binnen.

Dieses Thema im Programm:
Bremen Eins, Nachrichten, 3. Juli 2025, 18 Uhr