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Stand: 04.07.2025 01:58 Uhr

Die ukrainische Hauptstadt Kiew ist von Dutzenden russischen Kampfdrohnen angegriffen worden. US-Präsident Trump hat in einem Telefonat mit Kreml-Chef Putin nach eigenen Angaben keine Fortschritte mit Blick auf den Ukraine-Krieg erzielt.

01:58 Uhr


Trump: USA haben der Ukraine zu viele Waffen geliefert

US-Präsident Donald Trump hat seinen Unmut über die Entscheidung der Vorgängerregierung bezüglich der Waffenlieferungen für die Ukraine geäußert. Der frühere Präsident Joe Biden habe das „ganze Land geleert, um ihnen Waffen zu geben, und wir müssen sicherstellen, dass wir genug für uns selbst haben“, sagte Trump.

Es war seine erste Stellungnahme zu dem Thema, nachdem das Weiße Haus am Dienstag angekündigt hatte, dass die USA einige der bereits zugesagten Waffenlieferungen an die Ukraine stoppen wollten. Zu den Waffen, die dem Land nun doch nicht mehr zur Verfügung gestellt werden sollen, gehören Luftabwehrraketen, präzisionsgelenkte Artillerie und weitere Rüstungsgüter.

Die militärische Unterstützung war der Ukraine bereits unter der Regierung von Biden für den Einsatz im Krieg gegen Russland zugesagt worden. Trump deutete jedoch an, dass er die Hilfen für die Ukraine nicht vollständig einstellen wolle. „Wir haben der Ukraine so viele Waffen gegeben“, sagte er. Man wolle weiter mit der Ukraine zusammenarbeiten und „versuchen, ihnen zu helfen“.

01:29 Uhr


Massiver russischer Drohnenangriff auf Kiew

Die ukrainische Hauptstadt Kiew ist von Dutzenden russischen Kampfdrohnen angegriffen worden. „Nach vorläufigen Informationen haben wir mehrere Brände im Stadtbezirk Solomjanka“, schrieb Militärverwaltungschef Tymur Tkatschenko bei Telegram. Es handele sich bei allen Bränden um Wohnhäuser. Angaben zu Opfern konnte er vorerst nicht machen.

Auch in mindestens vier anderen Stadtteilen seien durch Drohnen verursachte Schäden festgestellt worden. Flugabwehrfeuer war stundenlang im Stadtgebiet zu hören. Der ukrainischen Luftwaffe zufolge setzte das russische Militär auch mindestens eine Hyperschallrakete Kinschal (Dolch) ein.

01:22 Uhr


Selenskyj fordert europäische Verteidigungsindustrie

Vor dem Hintergrund eines Teilstopps US-amerikanischer Waffenlieferungen fordert der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj die EU zur Stärkung der eigenen Rüstungsindustrie auf. „Wir müssen Europas eigene Verteidigungsindustrie aufbauen, damit Russland uns in keinem Bereich überlegen sein kann“, sagte der Staatschef bei einem Abendessen anlässlich der Übernahme des EU-Ratsvorsitzes durch Dänemark.

Waffenlieferungen für die Ukraine seien zusammen mit neuen scharfen Sanktionen gegen Russland entscheidend für die Sicherheit Europas. Die Sanktionen seien so zu gestalten, dass Moskau nichts mehr erhalte, was für die Waffenherstellung verwendet werden kann, sagte Selenskyj.

Die Ukraine wehrt sich seit mehr als drei Jahren mit westlicher Hilfe gegen eine russische Invasion. Trotz beispielloser Sanktionen setzt Russland seinen Krieg gegen das Nachbarland mit unveränderter Härte fort und kontrolliert einschließlich der bereits 2014 annektierten Halbinsel Krim fast ein Fünftel des ukrainischen Staatsgebiets. Mit einem möglichen Rückzug der USA aus der Unterstützung der Ukraine droht Kiew der Hauptwaffenlieferant verloren zu gehen.

01:15 Uhr


Trump: Keine Fortschritte bei Telefonat mit Putin

US-Präsident Donald Trump hat in seinem Telefonat mit Kreml-Chef Wladimir Putin nach eigenen Angaben keine Fortschritte mit Blick auf den Ukraine-Krieg erzielt. „Nein, ich habe überhaupt keine Fortschritte mit ihm erzielt“, sagte Trump auf die Frage eines Reporters, ob er einer Einigung zur Beendigung der russischen Invasion näher gekommen sei. Trump fügte hinzu, dass er „nicht glücklich“ über den anhaltenden Krieg sei.

Die beiden Präsidenten hatten am Donnerstag ihr sechstes Telefonat seit Trumps Wiedereinzug ins Weiße Haus im Januar geführt. Putin bekräftigte nach Angaben aus Moskau in dem Gespräch, dass Russland seine Ziele in der Ukraine nicht aufgeben werde. Zugleich zeigte sich Putin demnach offen für eine Fortsetzung der Verhandlungen mit der Ukraine.

01:02 Uhr


Liveblog vom Donnerstag zum Nachlesen

Im ostukrainischen Gebiet Charkiw hat die russische Armee eigenen Angaben nach den Grenzort Milowe erobert. Die Ukraine meldet acht Tote nach Angriffen in mehreren Regionen.