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Das ukrainische Militär hat eigenen Angaben zufolge den russischen Militärflugplatz in der Region Woronesch angegriffen. Nach Angriffen Russlands in der Nacht gibt es Verletzte in mehreren Teilen der Ukraine.
Die wichtigsten Entwicklungen:
16:00 Uhr
Guterres verurteilt russische Angriffe
UN-Generalsekretär António Guterres hat die jüngste dramatische Verschärfung der russischen Luftangriffe auf die Ukraine verurteilt. Guterres sei „alarmiert von dieser gefährlichen Eskalation und der wachsenden Zahl ziviler Opfer“, erklärte sein Sprecher Stéphane Dujarric.
US-Präsident Donald Trump hatte zuvor angedeutet, dass er zu strikteren US-Sanktionen gegen Russland bereit sein könnte. Russland hatte in der Nacht zum Freitag die Ukraine mit den schwersten nächtlichen Angriffen seit dem Beginn des russischen Angriffskriegs im Februar 2022 überzogen. Dabei wurden nach ukrainischen Angaben 550 Geschosse eingesetzt, darunter 539 Drohnen.
09:04 Uhr
Ukraine: Militärflugplatz angegriffen
Das ukrainische Militär hat eigenen Angaben zufolge den russischen Militärflugplatz Borisoglebsk in der Region Woronesch angegriffen. Dabei seien ein Lager für Gleitbomben und ein Schulungsflugzeug getroffen worden, teilte das ukrainische Militär in den sozialen Medien mit. Wahrscheinlich seien auch weitere Flugzeuge getroffen worden. „Dieser Flugplatz ist der Heimatstützpunkt feindlicher Su-34-, Su-35S- und Su-30SM-Flugzeuge.“
Woronesch befindet sich im Südwesten Russlands und grenzt an die Ukraine. Eine Stellungnahme aus Russland liegt zunächst nicht vor.
Konfliktparteien als Quelle
Angaben zu Kriegsverlauf, Beschuss und Opfern durch offizielle Stellen der russischen und der ukrainischen Konfliktparteien können in der aktuellen Lage nicht unmittelbar von unabhängiger Stelle überprüft werden.
06:33 Uhr
Landesweit Luftalarm in der Ukraine
Russland hat erneut mit Dutzenden Kampfdrohnen Ziele in der Ukraine angegriffen. In der ostukrainischen Stadt Tschuhujiw wurden bei einem Drohnenangriff mindestens drei Menschen verletzt, darunter ein zwölfjähriger Junge, wie Militärgouverneur Oleh Synjehubow bei Telegram mitteilte. In der Stadt Kupjansk seien zudem zwei Menschen verletzt worden.
Auch aus der Hauptstadt Kiew gab es am Abend und in der Nacht wieder Berichte über Flugabwehrfeuer. Medienberichten zufolge suchten erneut etliche Menschen Zuflucht in U-Bahnschächten und anderen Schutzräumen. In weiten Teilen des Landes gab es immer wieder Luftalarm, darunter im grenznahen Gebiet Sumy im Norden, in Donezk und Charkiw im Osten sowie Dnipro und Saporischschja im Südosten. Über Schäden und Opfer war zunächst nichts bekannt.
06:12 Uhr
Trump: Putin ist sich drohender Sanktionen bewusst
Bezugnehmend auf das Telefonat, das er mit dem russischen Staatschef geführt hat, sagte US-Präsident Donald Trump, Wladimir Putin sei sich über mögliche weitere Sanktionen der USA bewusst. Er erklärte an Bord der Air Force One gegenüber Reportern, dass der russische Präsident sich wegen dieser Sanktionen besorgt gezeigt habe, aber verstehe, dass diese kommen könnten.
Über das Telefongespräch mit dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj sagte Trump, dass beide die Möglichkeit erörtert hätten, Patriot-Luftabwehrraketen nach Kiew zu schicken. Die Ukraine hatte die USA laut Selenskyj gebeten, ihr weitere Patriot-Raketen und -Systeme zu verkaufen, die sie für die Verteidigung ihrer Städte gegen die zunehmenden russischen Luftangriffe als entscheidend ansieht.
02:14 Uhr
Moskau meldet Abschuss ukrainischer Drohnen
Russische Luftabwehreinheiten haben laut Angaben von Behörden Dutzende von ukrainischen Drohnen in weit verstreuten Teilen des Landes abgeschossen. Alexander Drosdenko, der Gouverneur der Region um St. Petersburg, schrieb auf Telegram, dass zwei Drohnen in Bezirken südlich der zweitgrößten Stadt des Landes abgeschossen wurden. Er sagte, es seien keine Verletzten oder Schäden gemeldet worden. Der Betrieb auf dem St. Petersburger Flughafen Pulkowo wurde zeitweise eingestellt. Das russische Verteidigungsministerium meldete, dass innerhalb von drei Stunden insgesamt 42 Drohnen abgeschossen wurden.
06:33 Uhr
Die Entwicklungen vom Freitag zum Nachlesen
Die externe Stromversorgung des von Russland besetzten Atomkraftwerks Saporischschja funktioniert laut der Internationalen Atomenergiebehörde wieder. US-Präsident Trump will offenbar mit der Ukraine bei der Luftverteidigung zusammenarbeiten.