liveblog

Stand: 06.07.2025 09:18 Uhr

Bei russischen Drohnenangriffen nördlich der Hauptstadt Kiew sind nach ukrainischen Angaben mehrere Menschen verletzt worden. Kiews Bürgermeister Klitschko erhofft sich von Deutschland weitere Unterstützung für den Abwehrkampf gegen Russland.

Die wichtigsten Entwicklungen:

09:18 Uhr


Kiew und Moskau melden Drohnenangriffe

Russland und die Ukraine haben nach Militärangaben jeweils mehr als 100 Drohnenangriffe des Gegners verzeichnet. Demnach setzte Russland in seinem Angriffskrieg gegen die Ukraine in der Nacht 157 Drohnen und 4 Raketen ein. Es habe Einschläge an 19 Stellen gegeben, teilten die Luftstreitkräfte in Kiew mit. Russlands Verteidigungsministerium teilte mit, dass die Flugabwehr 120 ukrainische Drohnen vernichtet oder abgefangen habe. Betroffen waren demnach rund ein Dutzend Regionen, vor allem die an die Ukraine grenzenden Gebiete Brjansk und Kursk.

In der Ukraine gab es laut Behörden im Gebiet Kiew Brände und schwere Schäden an Gebäuden und mindestens drei Verletzte. In der südukrainischen Hafenstadt Mykolajiw meldete Gouverneur Witalij Kim massive Angriffe mit Shahed-Drohnen. Im Hafen seien Lagerhallen und das Stromnetz beschädigt worden. Verletzte gebe es keine.

Konfliktparteien als Quelle

Angaben zu Kriegsverlauf, Beschuss und Opfern durch offizielle Stellen der russischen und der ukrainischen Konfliktparteien können in der aktuellen Lage nicht unmittelbar von unabhängiger Stelle überprüft werden.

06:22 Uhr


Ukraine: Siedlung bei Angriffen getroffen

Bei russischen Drohnenangriffen im Bezirk Wyschhorod nördlich der Hauptstadt Kiew sind mehrere Menschen verletzt worden. Dabei wurde in der Nacht eine Siedlung getroffen, wie der amtierende Militärgouverneur des Gebiets Kiew, Mykola Kalaschnyk, auf Telegram mitteilte. Drei Menschen seien dabei verletzt worden. Ein 35-Jähriger erlitt Schrapnellwunden an Rücken, Armen und Beinen. Eine 79 Jahre alte Frau und ein 75 Jahre alter Mann erlitten den Angaben zufolge eine akute Belastungsreaktion.

Zwei mehrstöckige Gebäude, Garagen und Autos seien beschädigt worden. Eine Lagerhalle stehe in Flammen, Privathäuser und Nebengebäude hätten Schaden genommen, hieß es weiter. Weitere Einschläge wurden aus der ostukrainischen Großstadt Charkiw, dem südostukrainischen Saporischschja und Mykolajiw gemeldet.

06:17 Uhr


Klitschko setzt auf deutsche „Taurus“-Marschflugkörper

Der Bürgermeister der ukrainischen Hauptstadt Kiew, Vitali Klitschko, erhofft sich von Deutschland weitere militärische Unterstützung für den Abwehrkampf gegen die russische Invasion – insbesondere Flugabwehrsysteme und „Taurus“-Marschflugkörper. „Kanzler Friedrich Merz hat in der Vergangenheit völlig zurecht gesagt, dass anhaltende russische Angriffen auf zivile Ziele die Lieferung von Taurus-Raketen zur Folge haben muss. Wir hoffen, dass die neue Bundesregierung hier Wort hält“, schrieb der Ex-Profiboxer in einem Gastbeitrag für die Bild am Sonntag. 

Klitschko prangerte den „puren Terror“ an, den Kremlchef Wladimir Putin entfache – mittlerweile jede Nacht immer extremer. Zweitausend Gebäude sind alleine in unserer Stadt zerstört, immer wieder gibt es Verletzte und Tote.“ Putin habe bewiesen, dass er keine Waffenruhe wolle, keinen Frieden und kein Ende des Krieges, schrieb Klitschko.

02:58 Uhr


Ukraine meldet heftige Drohnenangriffe auf Charkiw

Das russische Militär hat die Ukraine in der Nacht erneut mit Drohnenangriffen überzogen. In der ostukrainischen Großstadt Charkiw wurden mehrere Einschläge gemeldet. Bürgermeister Igor Terechow berichtete auf Telegram von Explosionen. Laut Militärgouverneur Oleh Synjehubow brachen in mehreren Bezirken der Stadt Brände aus. Eine 46-jährige Frau sei verletzt worden.

Auch das südostukrainische Gebiet Saporischschja wurde laut Militärgouverneur Iwan Fedorow mit Schahed-Drohnen angegriffen. Ein privates Unternehmen, ein Bauernhof und Lagerhäuser seien beschädigt worden, teilte Fedorow bei Telegram mit. Es habe mehrere Brände gegeben. Verletzte wurden zunächst nicht gemeldet. Auch aus Mykolajiw gab es Berichte über Drohnenbeschuss und Explosionen.

Die Entwicklungen vom Samstag zum Nachlesen

Der ukrainische Präsident Selenskyj hat sich positiv über sein Telefonat mit US-Präsident Trump geäußert. Das ukrainische Militär hat eigenen Angaben zufolge den russischen Militärflugplatz in der Region Woronesch angegriffen.