Bielefeld. Ein Dreiklang als Schlussakkord: An einem kompletten „Tag für Michael Heicks“ am Samstag, 6. Juli, wurde der scheidende Intendant für seine höchst erfolgreiche Arbeit für die Bühnen und Orchester der Stadt Bielefeld gewürdigt. Die Mammutveranstaltung fand nacheinander an den drei Spielorten statt – vormittags in der Oetkerhalle, nachmittags im TAM und abends im Stadttheater.

In der Oetkerhalle lobte Oberbürgermeister Pit Clausen Heicks für seine umfangreiche Förderung der kulturellen Vielfalt in der Stadt und für seinen hohen Qualitätsanspruch. Michael Dickob, Vorsitzender der Theater- und Konzertfreunde, dankte Heicks für seine engagierte Arbeit, die Bielefeld als Kulturstandort entscheidend geprägt habe. In der Oetkerhalle wurde ein musikalisch abwechslungsreiches Programm mit mehreren Dirigierenden geboten, darunter der ebenfalls scheidende GMD Alexander Kalajdzic.

Moderiert wurde der Vormittag von Jón Philipp von Linden und Co-Intendantin Nadja Loschky, die Heicks als wichtigen Mentor würdigte: „Er hat mir ein Angebot gemacht, das ich nicht ablehnen konnte.“ Weiteres Highlight des Vormittags war das Gastdirigat des ehemaligen GMD Peter Kuhn als Überraschungsgast.

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Glanzvolle Show zum Abschied im Bielefelder Stadttheater

Bühnen und Orchester Bielefeld – „Ein Tag für Michael Heicks in allen drei Häusern“

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Am Nachmittag konnten Besucher im TAM Theatertrailer und Fotos von Heicks’ Regiearbeiten sehen. Die Vorführung des während der Corona-Zeit gestreamten Stücks „Demian“ zeigte, dass Theater auch großes Kino sein kann. Am Abend fand im Stadttheater eine abwechslungsreiche Show mit Musik, Tanz, Kabarett und Slapstick statt. Hampus Larsson, Georg Böhm und Mayan Goldenfeld führten durch den bunten Abend. Kabarettist Ingo Börchers berichtete von seinen Anfängen auf der großen Bühne, Schauspieler Thomas Wolff, langjähriger Weggefährte, lobte Heicks’ Gespür, das Publikum mitzunehmen und zu berühren.

Ulrich Khuon, Präsident des Deutschen Bühnenvereins, hob in einem instruktiven Vortrag die Eckpfeiler einer erfolgreichen Intendanz hervor: scheinbar einfache Dinge richtig machen, glaubwürdig sein und den Ort ernst nehmen – all dies habe Heicks mustergültig berücksichtigt. Gregor Zöllig, der mit Heicks das moderne Tanztheater in Bielefeld etablierte, steuerte einen Brief als Grußwort bei, der jedoch nicht verlesen, sondern von Noriko Nishidate tänzerisch interpretiert wurde. Kulturdezernent a. D. Udo Witthaus schließlich erinnerte an die Herausforderungen beim Umbau des Stadttheaters zu Beginn von Heicks’ Amtszeit, die dieser hervorragend bewältigt habe.

Intendant im Interview: Michael Heicks nimmt Abschied vom Theater Bielefeld: „Schaue positiv in die Zukunft“

Nadja Loschky ist Nachfolgerin von Michael Heicks


Armdrücken für den scheidenden Chef - die Künstlerinnen und Künstler bereiteten dem Bielefelder Intendanten einen glanzvollen Abschied. - © Barbara Franke

Armdrücken für den scheidenden Chef – die Künstlerinnen und Künstler bereiteten dem Bielefelder Intendanten einen glanzvollen Abschied.
| © Barbara Franke

Michael Heicks geht als gefeierter Intendant von Bord, bleibt aber als Regisseur aktiv. Seine Nachfolgerin Nadja Loschky kann nun mit vollem Elan die Leitung übernehmen. Der „Bielefelder Weg“, auf den in der Veranstaltung mehrfach Bezug genommen wurde, ist klar definiert, der Aufbruch zu wiederum neuen Ufern gesichert.

Schauen und staunen: Klassiker „Alice im Wunderland“ am Bielefelder Theater