Am vergangenen Samstag fiel der Startschuss für meine erste von mehreren geplanten Aktionen im Kommunalwahlbezirk 26 – also in Karnap und Altenessen-Nord. In den Quartieren wurden erste Flyer an die Haushalte verteilt, um die Bewohnerinnen und Bewohner über meine Ziele für den Essener Norden zu informieren.
Die erste Resonanz war durchweg positiv: Viele Bewohnerinnen und Bewohner zeigten sich interessiert und offen für einen kurzen Dialog. Ich konnte bereits einige gute Gespräche an der Haustür führen – dabei wurden mir nicht nur Sorgen und Anliegen mitgeteilt, sondern auch Zuspruch und Ermutigung ausgesprochen. Dieses direkte Feedback ist für mich besonders wertvoll und motiviert mich, weiter mit voller Energie in den Wahlkampf zu gehen.
Interessant war es zu hören, dass nicht – wie häufig erwartet – die Müllthematik das Hauptthema war. Vielmehr bewegten die Menschen vor allem Themen wie Ehrenamt, Inklusion, zunehmende Respektlosigkeit im Alltag sowie eine als kritisch empfundene bisherige Kommunalpolitik im Bezirk. Viele empfinden die politische Arbeit vor Ort als wenig greifbar und wünschen sich mehr echte Präsenz und Dialog auf Augenhöhe.
Dabei wurde auch deutlich, dass es nicht nur an Sichtbarkeit fehlt – vielmehr geht die politische Arbeit in vielen Bereichen schlichtweg an den Bedürfnissen der Menschen vorbei. Anliegen werden häufig ignoriert, Probleme verschleppt oder gar nicht erst aufgegriffen. Das Vertrauen in die Handlungsfähigkeit der Lokalpolitik ist dadurch bei vielen stark erschüttert.
Besonders nachdenklich stimmte mich die Aussage einiger Gesprächspartner, die sich früher der Sozialdemokratie verbunden fühlten, nun aber aus Frust über die Entwicklung im Bezirk V mit dem Gedanken spielen, ihr Kreuz bei der AfD zu machen. Genannt wurden dabei vor allem Enttäuschung über fehlende Bürgernähe und das Gefühl, dass sich Ratsvertreter außerhalb von Feierlichkeiten kaum blicken lassen – gerade in Altenessen.
Allerdings betonten viele auch klar, dass die AfD im Bezirk V ebenfalls keine Alternative sei – im Gegenteil: Seit fünf Jahren sei von ihr nichts Substanzielles gekommen. Sie bewege rein gar nichts. Auch diese Kritik zeigt deutlich, wie groß das Bedürfnis nach glaubwürdiger, konstruktiver und bürgernaher Politik ist.
Die verteilten Flyer enthalten zentrale Informationen zu meiner Person und meinen politischen Schwerpunkten – für ein starkes, lebenswertes und zukunftsfähiges Quartier.
Ich bin optimistisch, dass der Flyer Aufmerksamkeit weckt und ich auf breite Unterstützung für meine Ziele zählen kann.