Zweijahresvertrag für Raul Alonso
Trainersuche beendet: DHfK-Handballer wollen mit einem Spanier in die Erfolgsspur
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Raul Alonso ist neuer Cheftrainer der Handballer des SC DHfK Leipzig. Der 46-Jährige unterschrieb am Wochenende einen Vertrag bis 2027 – er ist ein Kenner der Handball-Bundesliga.
Leipzig. Der SC DHfK Leipzig hat einen neuen Handball-Cheftrainer – auf einen Isländer folgt ein Spanier. Dreieinhalb Wochen nach der Trennung von Runar Sigtryggsson unterschrieb Raul Alonso einen Zweijahresvertrag bei den Grün-Weißen. Der ehemalige Rechtsaußen ist 46 Jahre alt, er war zuletzt drei Jahre lang als Coach des HC Erlangen und im vergangenen halben Jahr beim mazedonischen Spitzenklub in Pelister tätig.
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„Ich bin sehr glücklich über die neue Aufgabe beim SC DHfK Leipzig“, sagte Alonso. „Der Verein und die Stadt haben einen sehr guten Eindruck bei mir hinterlassen, genauso wie die Gespräche mit Karsten Günther und Bastian Roscheck. Ich bedanke mich für das Vertrauen.“ Nach der verkorksten Saison lautet sein Ziel, „gemeinsam Schritt für Schritt voranzukommen“.
Erst Frauen-Trainer, dann Gislason-Assistent
Die Spielstätte der DHfK-Männer, die Arena Leipzig, kennt der Spanier bereits seit 2008. Damals gastierte er als Trainer mit den Rhein-Main Bienen in der Frauen-Bundesliga beim HC Leipzig. Als Aktiver lernte er bereits 1999 den Handball in Deutschland kennen. 2001 stieg er mit TuSpo Obernburg in die 2. Bundesliga auf.
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Als Assistent des heutigen Bundestrainers Alfred Gislason sammelte Alonso von 2010 bis 2015 Erfahrungen beim Rekordmeister THW Kiel, wo er zudem als Nachwuchsleiter arbeitete. Cheftrainer war er in Österreich bei Handball Tirol sowie in Belarus. Mit Meshkov Brest erreichte er drei nationale Titel und das Viertelfinale der Champions League.
DHfK-Sportdirektor Bastian Roscheck begrüßt den neuen Coach mit Vorschusslorbeer: „Rauls Akribie und seine Energie werden unserem Projekt guttun. Daran hat er in den gemeinsamen Gesprächen keine Zweifel gelassen. Wir wollen unser Team gemeinsam mit ihm stabilisieren und die Ergebnisse in der Bundesliga verbessern.“
Erste Trainer-Erfahrung sammelte Raul Alonso mit den Rhein Main Bienen – hier zu Gast 2008 in der Arena Leipzig.
Quelle: IMAGO / Picture Point
„Er ist ein Glücksfall, passt voll ins Anforderungsprofil“
Manager Karsten Günther sagt nach der gut dreiwöchigen Trainersuche: „Dass wir so schnell jemanden finden und für uns begeistern konnten, der voll ins Anforderungsprofil passt, ist ein echter Glücksfall. Raúl kennt den Verein und die Bundesliga und weiß genau, was ihn hier erwartet. Er bringt viel Erfahrung mit. Seine Verpflichtung ist ein wichtiger Schritt auf unserem harten Weg zurück in die Erfolgsspur.“
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Der neue Coach muss sich noch zehn Tage gedulden. Dann kehren die Leipziger Bundesliga-Profis aus dem Urlaub zurück – und Alonso kann mit ihnen loslegen.
LVZ