Für Rati Tsakadze, den Kopf hinter dem neuen Restaurant „Almatovari“ im Düsseldorfer RWI4-Hochhaus in Unterbilk, sind Walnüsse und Wein mehr als nur Zutaten – sie sind „wie Luft und Liebe“. Eine Leidenschaft, die der erfahrene Gastronom nun in seiner neuesten Kreation mit den Düsseldorfern teilt.

Rati ist in der Düsseldorfer Gastro-Szene kein Unbekannter: Bereits von 2017 bis 2020 führte er erfolgreich das Restaurant „Pepella“, bevor er es verkaufte und mit seiner Familie für kurze Zeit in seine georgische Heimat zurückkehrte. Doch die Rheinmetropole ließ ihn nicht los. „Ich wollte unbedingt wieder etwas Neues machen. Etwas, wofür ich mit meinem Namen stehe: ‚Almatovari‘ – das ist schon immer mein Rufname gewesen“, erzählt der Autodidakt, der mit seiner Frau und seinen zwei Söhnen (3 und 6 Jahre) nach Düsseldorf zurückkehrte. Sie unterstützt Rati im „Almatovari“ – und kennt sich vor allem mit Kaffeespezialitäten und Wein aus.

Mittags Café und Buffet, Abends speisen und tanzen

Die Suche nach der perfekten Location dauerte ein ganzes Jahr, die anschließende Renovierung, größtenteils in Eigenregie, knapp fünf Monate. Mit einer Investition von 250.000 Euro entstand hier, unweit der hippen Lorettostraße, ein Ort, der im April 2025 seine Türen öffnete und seither als Restaurant und Bar die Gäste begeistert. „Wir haben vonseiten der Gäste viel Zuspruch erhalten. Unser Konzept scheint anzukommen“, erzählt der Gastronom mit einem Lächeln im Gesicht. Und in der Tat, die Google-Rezensionen sprechen für sich: Bei knapp unter 100 Bewertungen vergeben Gäste durchschnittlich 4,9 von 5 Sternen.

Stichwort „Konzept“: Dieses ist vielfältig – und an die Bedürfnisse der Düsseldorfer angepasst. An Wochenenden gibt es mittags Kaffee, Matcha und Speisen mit DJ-Musik. Mittags lockt unter der Woche ein Mittagsbuffet für unschlagbare 11,50 Euro, während am Abend à la carte gespeist wird.

Mittagsbuffet von Montag bis Freitag von 12 bis 14 Uhr für 11,50 Euro: Dafür gibt es bis zu acht verschiedene Beilagen, Fleisch- und Fischsorten (hier: Ofengemüse, Reis, Gemüseeintopf mit Hähnchenfleisch). Foto: Tonight

Wer danach noch Energie hat, kann ab 22 Uhr die Tanzfläche erobern, wenn ein DJ für die richtige Stimmung sorgt. Langfristig plant Rati auch eine Sonntagsöffnung, um mit Fusionsküche Experimentierfreudige zu erreichen.

Gespeist wird typisch georgisch, deftig und leicht zugleich: gebratene Aubergine mit Walnusspaste etwa, oder georgische Teigtaschen („Khinkali“), georgisches Fladenbrot („Khachapuri Imeruli“) mit Käsefüllung und gegrilltes Hähnchenfleisch mit Brombeerensauce und Maisbrotstäbchen. Preislich liegen die Speisen zwischen 7,50 und 22 Euro. „Aktuell sind wir noch in der Formierungsphase. Es wird noch einiges aus der Speisekarte ergänzt und getauscht. Die georgische Küche hat noch einiges zu bieten“, so Rati.

Ein Fest für die Sinne: Design trifft georgische Seele

Auch das Restaurant an sich ist, für das sonst eher triste RWI4-Hochhausgebäude, optisch ein Highlight, das gleich mehrere Geschmäcker anspricht. Der Restaurantbereich begrüßt seine Gäste mit Parkettböden, warmen Bordeaux- und Tannengrün-Farben an Wänden und Decken, industriellen Pendelleuchten und langen Holztischen. Das Herzstück bilden jedoch die großen Weinkühlschränke, gefüllt mit erlesenen georgischen Weinen. „Viele wissen nicht, dass Wein in Georgien ein besonderes Kulturgut ist. Man sagt, der Wein wurde vor 8.000 Jahren in Georgien erfunden. Hier im Restaurant bieten wir alles an: von Rot- über Weißwein bis Rosé. Darunter viele Naturweine und Amphorenweine“, erklärt Rati stolz.

Im Restaurant-Bereich ist es gemütlich und modern. Bodentiefe Fenster bieten einen direkten Blick auf die grüne Außenterrasse. Foto: Tonight

Dazu passend:

Der separate Bar-Bereich lädt mit Stehtischen, gemütlichen Sesseln und Sofas zum Verweilen ein. Coole Design- und Leucht-Details schaffen eine stylische Atmosphäre, während das DJ-Pult mit seiner schicken Siebträgermaschine im Hintergrund das Herzstück bildet.

Im Bar-Bereich gibt es Platz zum Tanzen und einen DJ-Pult: Ab 22 Uhr verwandelt sich „Almatovari“ in eine Tanzbar. Foto: Tonight

Und nicht zu vergessen: Die wunderschöne Außenterrasse bietet mit zahlreichen Zwei-, Vierer- und Gruppentischen Platz für bis zu 80 Gäste (drinnen finden 90 Gäste Platz). „Besonders abends ist die Stimmung auf der Terrasse wie im Urlaub. Die Leute reden, lachen und genießen das Leben. Dazwischen läuft ein bisschen Musik. Mit indirekten Lichtakzenten haben wir, wie wir finden, eine wunderschöne Atmosphäre geschaffen“, schwärmt Rati.

„Sore Woke Club“: Düsseldorf macht sich bereit für die „Morning Clubs“

Viele von euch dürften diese Art, zu feiern, bereits aus anderen Großstädten der Welt kennen. New York, Barcelona, Prag, Paris: Menschen lieben es schon morgens bis mittags zu feiern – nicht zwingend mit Alkohol. Dieses Partykonzept ist nun auch im „Almatovari“ zuhause und hört auf den Namen „Sore Woke Club“. Dahinter steckt Natia Torchinava, Inhaberin des beliebten Sore-Restaurants in Flingern: „Viele von uns haben einfach nicht die Energie, noch abends rauszugehen und feiern und tanzen zu gehen. Aber viele von uns spüren trotzdem das Bedürfnis, ausgelassen zu feiern“, erzählt die Initiatorin des Events.

„Daher bietet für viele der Vormittag die perfekte Möglichkeit, entspannt mit einem Drink, oder gerne auch einem leckeren Kaffee, tanzend ins Wochenende zu starten.“ Dazu gibt es die extra entwickelte „Sore Woke Club“-Speisekarte mit der Handschrift der Gastronomin – darunter Matcha und Kaffeekreationen vom Siebträger sowie Mimosa und Cocktails. Auf der Speisekarten finden sich Pfannkuchen, süß und herzhaft, und Croissants.

Wir haben den „Sore Woke Club“ bereits besucht: Das Reel dazu findet ihr auf Instagram @duesseldorftonight.

Unter anderem auf der Speisekarte vom „Sore Woke Club“ im „Almatovari“ am Wochenende: Pfannkuchen mit Ziegenkäse und Estragon sowie Matcha Latte mit Banana Pudding. Foto: Tonight

Der „Sore Morning Club“ soll im Juli und August 2025 immer samstags und sonntags im „Almatovari“ stattfinden. Die Zusammenarbeit ist nicht durch Zufall entstanden. „Ich habe früher mit Rati in der Düsseldorfer Gastronomie zusammengearbeitet. Er ist wie Familie für mich“, erzählt uns die 28-Jährige stolz. „Als ich ihm von der Idee erzählt habe, hat er direkt zugesagt und mir das ‚Almatovari‘ als Event-Location überlassen.“

Weitere Infos zum „Sore Woke Club“ sowie zum Restaurant „Almatovari“ findet ihr auf Instagram und der Webseite.

Das Restaurant findet ihr auf der Völklinger Str. 4 in Unterbilk im RWI4-Hochhaus. Geöffnet ist montags bis donnerstags von 12 bis 14 Uhr und von 18 bis 22 Uhr, freitags von 12 bis 14 Uhr und 18 bis 0 Uhr, samstags von 17 bis 1 Uhr.