Sportlich hat Nathanaël Mbuku keine großen Fußabdrücke hinterlassen, seit er im Januar 2023 zum FC Augsburg gekommen war. Ingesamt stehen für den ehemaligen französischen Juniorennationalspieler und aktuellen Nationalspieler Kongos nur drei Bundesliga- und vier Regionalligaspiele in der Statistik. Und eigentlich schien das Kapitel Mbuku beim FCA ohnehin beendet zu sein: Vor einem Jahr war der Flügelstürmer von Augsburg zu Dinamo Zagreb gewechselt. Vom kroatischen Rekordmeister geht es nun zurück nach Augsburg – und sofort weiter nach Montpellier. Dahinter steckt ein etwas kompliziertes Transferkonstrukt.
Denn beim fixen Verkauf von Mbuku nach Zagreb für eine niedrige sechssstellige Summer sicherte sich der FC Augsburg eine Rückkaufoption zu. Diese zog der Bundesligist nun. Denn es gibt einen dritten Verein, der großes Interesse an Mbuku hatte: der HSC Montpellier. Der Klub, der in der Saison 2011/12 noch französischer Meister wurde, stieg vergangene Saison aus der Ligue 1 ab, will aber den sofortigen Wiederaufstieg schaffen. Dabei soll Mbuku mithelfen.
Der FC Augsburg kann mit Mbuku bis zu 2,5 Millionen Euro einnehmen
Der FC Augsburg kaufte Mbuku für eine Ablöse zurück, die sich nach Informationen unserer Redaktion in etwa im Bereich der Summe bewegt, die Zagreb für den 23-Jährigen gezahlt hatte. Für das Leihgeschäft bezahlt Montpellier in etwa eine halbe Million Euro und hat eine Kaufpflicht, sofern der Aufstieg in die erste Liga klappt. Für diesen Fall hätte sich das Geschäft für den FC Augsburg mehr als ausgezahlt. Informationen unserer Redaktion zufolge würden für diesen Fall 2,5 Millionen Euro an Augsburg fließen. Verpasst Montpellier die Rückkehr in die erste Liga, gibt es immerhin eine Kaufoption. Im Januar 2023 war Mbuku ablösefrei aus Reims zum FCA gewechselt.
Das Interesse der Franzosen an Mbuku kommt etwas überraschend, denn auch in Zagreb spielte er nicht die erhoffte Rolle. In 16 Spielen für den Top-Klub machte er nur zwei Tore. Nach sieben Meisterschaften in Folge wurde Zagreb „nur“ Vizemeister hinter dem HNK Rijeka. Mbuku kommentiert den Transfer wie folgt: „Die Zeit bei Dinamo Zagreb ist leider nicht so verlaufen wie erhofft. Daher freue ich mich über den Wechsel zurück nach Frankreich. In Montpellier möchte ich wieder regelmäßig spielen und an meine früheren Leistungen anknüpfen.“ Vor seinem Jahr in Zagreb war Mbuku ein halbes Jahr für den AS St. Etienne in der zweiten Liga aufgelaufen und mit dem Klub aufgestiegen. Mit Irvin Cardona spielt ein ehemaliger FCA-Profi seit kurzem wieder fix für St. Etienne..
FCA-Geschäftsführer Ströll: „Mbuku kam mit dem Wunsch auf uns zu“
FCA-Geschäftsführer Michael Ströll wird in der Stellungnahme des FC Augsburg wie folgt zitiert: „Nathanaël hatte bereits eine sehr erfolgreiche Zeit in der Ligue 2 und konnte mit seinen Toren zum Aufstieg von AS Saint-Étienne in die erste Liga beitragen. Als sich jetzt die Möglichkeit für einen erneuten Wechsel nach Frankreich ergeben hat, kam er mit dem Wunsch auf uns zu, diese Chance wahrnehmen zu können. Wir wünschen ihm dafür viel Erfolg.“
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Florian Eisele
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