Mit verschärften Sicherheitsmaßnahmen, erweitertem Reinigungskonzept und einer klaren Botschaft gegen Hass wollen die Veranstalter der Techno-Parade „Rave the Planet“ am kommenden Wochenende in Berlin ein Signal setzen.
„Der Hass hat seine Maske abgelegt. Er blickt uns offen ins Gesicht“, sagte Dr. Motte, der Gründer der Loveparade und von „Rave the Planet“. Nötig sei darum ein „starkes Gegennarrativ“. Das wolle die Techno-Szene setzen, Dr. Motte: „Unsere Kultur ist nicht nur laut, sie ist auch nachhaltig, inklusiv und verbindend.“
Dazu gehöre auch ein bewusster Umgang mit Ressourcen. Darum seien Umweltschutz und Müllvermeidung wichtige Anliegen, so der Organisator des Rave. Am Sonntag ist erneut eine Reinigungsaktion im Tiergarten mit Freiwilligen geplant.
Zur vierten Ausgabe der Party-Demo am Samstag auf der Straße des 17. Juni zwischen Brandenburger Tor und Siegessäule haben die Veranstalter nach eigenen Angaben wie im Vorjahr 300.000 Teilnehmer bei der Polizei angemeldet. Es gilt ein Verbot für Glasflaschen und Pyrotechnik.
Nationalflaggen sind weiterhin unerwünscht. „Wir stehen für versöhnliche Töne und möchten nicht, dass internationale Konflikte bei uns ausgetragen werden“, erklärte der Geschäftsführer von „Rave The Planet“, Timm Zeiss.
Rund 600 Sicherheitsleute werden laut Zeiss vom Veranstalter unterwegs sein. Der Sanitätsdienst des Veranstalters wird mit bis zu 300 Helfern vor Ort sein. Die Berliner Polizei werde wohl mit doppelt so vielen Kräften die Parade begleiten, schätzte er. Im vergangenen Jahr waren rund 1.000 Polizistinnen und Polizisten vor Ort.
Ab Freitagmorgen gibt es laut der Berliner Verkehrsinformationszentrale zahlreiche Sperrungen rund um die Veranstaltungsstrecke.
Sendung: rbb24, 08.07.2025, 16 Uhr