An streng geheimen Orten lässt sich viel über den Zustand der Welt erfahren. Aber wie hingelangen? Der tiefe Seufzer, der Gregor Sailer auf diese Frage hin entfährt, schlägt eine Schneise in den Milchschaum auf seinem Cappuccino, dann beginnt er von abenteuerlichen Reisen zu erzählen, auf denen ein Besuch im Kaffeehaus so ziemlich das Unwahrscheinlichste ist, das er erlebt. Sehr viel wahrscheinlicher sind extreme Temperaturen und klaustrophobische Bedingungen, Zitterpartien an Grenzübergängen und bittere Rückschläge, wenn ihm nach monatelangen Recherchen und endlosen Genehmigungsverfahren am Ende doch der Zutritt verwehrt wird. Oder das mühsam errungene Bildmaterial bei Sicherheitskontrollen beschädigt wird.