Stand: 12.07.2025 16:13 Uhr
Am Samstag ist die deutsche Fregatte „Hamburg“ von ihrem Heimathafen Wilhelmshaven zu einem Nato-Einsatz aufgebrochen. Das Kommando übernimmt ein neuer Kapitän.
Die rund 250 Soldatinnen und Soldaten sind vor dem Start ihrer Mission von Angehörigen am Pier des Marinestützpunktes verabschiedet worden. In den kommenden Monaten wird sich die „Hamburg“ in der Nordsee, Ostsee und im Atlantik der sogenannten Standing Nato Maritime Group 1 anschließen. Dabei handelt es sich um einen der maritimen Einsatzverbände des Militärbündnisses, der vor allem für die Kontrolle und den Schutz der Seewege zuständig ist.
„Gehen geeint in diesen Einsatz“
Alexander Timpf ist der neue Kommandant der Fregatte „Hamburg“.
Für Fregattenkapitän Alexander Timpf ist es der erste Einsatz als neuer Kommandant der „Hamburg“. Zuletzt hatte die Besatzung Ausbildungsfahrten absolviert. „Wir gehen geeint in diesen Einsatz, mit starkem Teamgeist und klarem Blick auf unsere Verantwortung“, wird Timpf in einer Mitteilung zitiert. Ende des Jahres soll die Fregatte nach Wilhelmshaven zurückkehren.
Schiff für Geleitschutz und die Seeraumkontrolle konzipiert
Die Fregatte „Hamburg“ zählt zur sogenannten Sachsen-Klasse. Dieser Kriegsschifftyp ist speziell für den Geleitschutz und die Seeraumkontrolle konzipiert. Das 143 Meter lange Kriegsschiff verfügt über ein spezielles Radar: Es kann nach Angaben der Bundeswehr einen Luftraum von der Größe der gesamten Nordsee überwachen. Außerdem sind die Fregatten mit Flugabwehrraketen ausgerüstet.
Das Kriegsschiff war für mehrere Monate im östlichen Mittelmeer im Einsatz. Am Freitag kehrte es in den Heimathafen zurück.
Die Fregatte ist am Montag in Richtung Rotes Meer ausgelaufen. Nach Angaben eines Beteiligten fehlt ein wichtiges Gerät.
Der Sicherheitsstahl wurde nach Unternehmensangaben von der Bundeswehr zertifiziert. Der Aktienkurs stieg um 20 Prozent.
Dieses Thema im Programm:
NDR 1 Niedersachsen | Aktuell | 12.07.2025 | 12:00 Uhr