Zwei Athletinnen aus Frankreich auf den ersten zwei Plätzen beim Rennen der World Triathlon Championship Series in Hamburg: Leonie Periault gewinnt überraschend vor Olympiasiegerin Cassandre Beaugrand. Lisa Tertsch kommt als beste Deutsche auf Platz neun ins Ziel.
 Frank Wechsel / spomedis Kam nach 56:19 Minuten auf dem Rathausmarkt ins Ziel: Leonie Periault gewann das Rennen der WTCS-Serie in Hamburg. 
Die Favoritinnen im Rennen über die Sprintdistanz der World Triathlon Champions Series hießen Cassandre Beaugrand und Lisa Tertsch, die im Vorjahr in Hamburg die Plätze eins und zwei belegten. Gewonnen hat Leonie Periault, die sich mit einem grandiosen Lauf auf der zweiten Runde in der Hamburger Innenstadt abgesetzt und durchgesetzt hat. Die 30-Jährige Französin riss nach 56:25 Minuten auf dem Rathausmarkt das Banner der Siegerin hoch, kam vier Sekunden vor ihrer Landsfrau Cassandre Beaugrand ins Ziel. Platz drei mit weiteren drei Sekunden Abstand belegte Beth Potter aus Großbritannien. Das Rennen war von der Taktik geprägt, beim Radfahren über sechs Runden blieb das Feld mit mehr als 40 Athletinnen nahezu über die gesamte Distanz (20 Kilometer) zusammen, sodass die Entscheidungen auf der fünf Kilometer langen Laufstrecke fielen.
 Frank Wechsel / spomedis Lisa Tertsch (l.) läuft auf Rang neun ein, vor Taylor Spivey (USA) und Tanja Neubert. 
Die deutschen Athletinnen hatten sich möglicherweise mehr ausgerechnet. Lisa Tertsch erreichte als Beste aus dem schwarz-rot-goldenen Sextett Platz neun (56:58 Minuten). Direkt nach dem Rennen zeigte sie sich aber gelassen und analysierte: „Vielleicht habe ich beim Schwimmen und Radfahren zu viel investiert. Am Ende hat mir die Energie gefehlt. Ich habe ein bisschen Lehrgeld gezahlt.“
Elfte wurde Tanja Neubert (57:00 Minuten), Zwölfte Nina Eim (57:02 Minuten). Weitere Platzierung: Julia Bröcker auf Rang 15, Platz 23 für Franka Rust, Annika Koch wurde 29.
 
 
